Full text: Dampfkessel-Feuerungen zur Erzielung einer möglichst rauchfreien Verbrennung

  
20 Vorfeuerung. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
entwickelten Gase gezwungen werden, mitten in das von hinten abstrómende hoch erhitzte 
Gemisch von Verbrennungsprodukten und Luft einzutreten. / 
Eine von H. v. Reiche vielfach ausgeführte Konstruktion zeigt Fig. 1 und 2 Tafel I"). 
Über dem Rost ist ein durchbrochenes Gewólbe angeordnet, welches mit seiner Würme 
den frisch aufgeworfenen Brennstoff bestrahlt und die abziehenden Kohlenwasser- 
stoffe kräftig mischt und erhitzt, so dafs in der über dem Gewölbe befindlichen Ver- 
brennungskammer eine vollkommene Verbrennung erfolgen kann. In den ersten Aus- 
führungen waren alle Durchbrechungen des Gewölbes gleich grofs. Da es sich aber bald 
zeigte, dafs hiebei die Gase hauptsächlich durch die hinteren Schlitze abströmten, so wurden 
diese enger gemacht als die vorderen, und aufserdem wurde bei zwei nebeneinander liegen- 
den Feuerungen die Verbrennungskammer gemeinsam angeordnet, die Schlitze jedoch auf 
die innere, an die Zwischenmauer stofsende Hälfte der Gewölbe beschränkt und derart 
gegen einander versetzt, dafs immer der Schlitz des einen Gewölbes einer Rippe des 
andern entsprach. Auf diese Weise gelang es bei abwechselnder Beschickung der beiden 
Roste?), die Rauchentwicklung sehr zu beschränken. 
!) H. v. Reiche, Anlage und Betrieb der Dampfkessel. 3. Auflage, I. Band S. 139 u. f., II. Band 
Tafel 6. 
2) S. aueh S. 35.1. f.
	        
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