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kleinen Mengen und dafür öfters aufzugeben. Das Schüren und Abschlacken läfst sich
gleichfalls ohne Eindringen einer übermäfsigen Luftmenge vornehmen, da man das hierzu
dienende Geräte entweder unter der Feuerthür oder unter der Thürplatte (Rostplatte)
in den Verbrennungsraum einschieben kann, während ein Schauloch es dem Heizer er-
möglicht, seine Thätigkeit zu beobachten. Die am Kopf der Roststäbe auf deren Unter-
seite vorhandenen Einschnitte (s. Fig.) sollen ferner noch die Möglichkeit gewähren, dals
auch ohne Öffnen der Feuerthür durch kräftiges Rütteln der Stäbe mit einem geeigneten
Werkzeug geschürt und abgeschlackt werden kann.
In ähnlicher Weise soll bei einer Reihe von Einrichtungen das Schüren und Ab-
schlacken dadurch erfolgen, daís die Roststábe von aufsen entweder gedreht oder gerüttelt,
oder aber abwechselnd gegen einander gehoben und gesenkt werden. Der Antrieb erfolgt
namentlich in letzterem Fall häufig durch eine Transmission, wobei sich dann die Stäbe
gewöhnlich in ununterbrochener Bewegung befinden und oft auch gleichzeitig die Rost-
beschickung besorgen (s. unter IV. B. Mechanische Rostbeschickung S. 115 u. f).
Alle derartigen Konstruktionen vermögen zwar die mit den Bedienungsarbeiten ver-
bundenen Nachteile wohl einigermaísen zu mildern, jedoch kranken sie in der Regel, wie
noch auf S. 116 und 117 ausführlich zu erórtern ist, an so vielen anderen Übelstündem,
dafs sich in Deutschland nur wenige von den vielen im Lauf der Zeit aufgetauchten Kon-
struktionen andauernd im Betriebe erhalten konnte.
B. Einrichtungen, durch welche beim Óffnen der Feuerthür
der Zug vermindert wird.
Das Einstrómen kalter Luft in den Verbrennungsraum mit allen in seinem Gefolge
auftretenden Übelstüinden: Abkühlung des Verbrennungsraumes, Zersetzung der Kohlen-
wasserstoffe, Schornsteinverlust, Beschädigung des Kessels, kann wesentlich eingeschränkt
werden, wenn man jedesmal, bevor die Feuerthür geöffnet wird, durch Schliefsen des Rauch-
schiebers oder einer in den Feuerzügen vorhandenen Klappe den Zug soweit vermindert,
dafs nur wenig Luft durch die Feuerthür einzuströmen vermag, dafs jedoch die vom
Rost abziehenden Gase eben noch verhindert werden, durch die Feuerthür auszutreten.
Da aber dieses Mittel nicht nur mehr Aufmerksamkeit und Sorgfalt vom Heizer
erfordert'), sondern auch die Belästigung durch strahlende Hitze ganz bedeutend erhöht,
so wird nicht immer aus freien Stücken Gebrauch davon gemacht. Man hat daher ver-
sucht, seine Anwendung dadurch dem Belieben des Heizers zu entziehen, dafs man den
Rauchschieber zwangläufig mit der Feuerthür kuppelte, derart, dafs beim Öffnen der
letzteren ersterer geschlossen wird.
Eine solehe Einrichtung ist z. B. durch Figur 9 und 10 (Konstruktion der Rheini-
schen Apparate-Bau-Anstalt in Brühl bei Kóln, D. R.P. No. 58050 vom 21. Dezember
1890) dargestellt. ^ Rauchschieber und Feuerthür werden durch den Hebel a gleich-
zeitig in entgegengesetzter Richtung bewegt, und zwar erfolgt die Übertragung auf
!) Gerade in Bezug auf den Gebrauch dieses Mittels dürften sich die schon in der Anmerkung 1,
8.3 erwühnten Ersparnisprümien als sehr zweckdienlich erweisen.
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