Full text: Dampfkessel-Feuerungen zur Erzielung einer möglichst rauchfreien Verbrennung

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Zwei Roste mit abwechselnder Beschiekung. 35 
Ein Nachteil, den diese Einrichtungen mit der Vorfeuerung gemein haben, hegt darin, 
dafs bei jedem nicht ununterbrochen fortdauernden Betriebe die in dem Mauerkórper auf- 
gespeicherte Wärme einen täglich neuen, unter Umständen bedeutenden Verlust verursacht. 
Ein weiterer Nachteil dieser Konstruktionen ist in der raschen Abnützung des ver- 
wendeten Mauerwerkes zu erblicken, welche von der Höhe der Temperatur im Verbren- 
nungsraum, namentlich aber von deren Schwankungen abhängt und aufserdem von der 
Zusammensetzung der Steine und dem Grade ihrer Feuerbeständigkeit beeinflufst wird. 
Die Abnützung ist zwar etwas geringer, wenn die Mauerteile mit Kesselwandungen in 
Berührung gebracht werden, allein durch eine solche Anordnung wird naturgemäfs auch 
die Temperatur des Einbaues und damit die Menge der aufgespeicherten Wärme ver- 
mindert, also der eigentliche Zweck der Anordnung beeinträchtigt. 
Bei den gitterartigen Einsützen muís so viel freier Querschnitt für den Durchgang 
der Gase vorhanden sein, dafs der Zug nicht übermäfsig gedrosselt und die Temperatur 
im Verbrennungsraum nicht in ungünstiger Weise gesteigert wird, da sonst die Leistungs- 
fähigkeit der Feuerung herabgesetzt und die Bedienung durch die starke Ausstrahlung 
erschwert wird. Diese Gefahr wird zudem noch dadurch erhöht, dafs sich gerne Flug- 
asche in den Schlitzen festsetzt, welche, indem sie mit dem Mauerkörper zusammen- 
schmilzt, den Durchtrittsquerschnitt und damit auch die Zugstärke mehr und mehr ver- 
ringert, 
E. Anordnung zweier Roste mit abwechselnder Beschickung und 
gemeinsamer Gasabführung. 
Bereits auf S. 14 wurde eine Rostbeschickungsweise erwühnt, bei welcher ab- 
wechselnd die beiden Hälften eines einzigen Rostes beschickt werden. 
Ganz in derselben Weise soll nun auch durch Anordnung zweier neben oder über 
einander liegender Roste mit abwechselnder Beschickung die Vollkommenheit der Ver- 
brennung befördert und die Entstehung von Rauch verhindert werden. 
Die Voraussetzung dafür, dafs dieser Zweck auch wirklich in befriedigender Weise 
erreicht wird, ist, dafs die von den beiden Rosten abziehenden Gasgemenge frühzeitig 
genug zusammentreffen und sich dabei gut vermischen, namentlich aber, dafs die Be- 
schickung derart durchgeführt wird, dafs immer der eine Rost sich in voller Glut be- 
findet, wenn der andere frischen Brennstoff erhält. Die mit dem Öffnen der Feuerthüren 
verbundenen Schornsteinverluste können natürlich auch durch diese Einrichtung nicht völlig 
beseitigt werden. 
Die erste derartige Feuerung wurde bereits im Jahre 1837 von Fairnbairn ausgeführt. 
Eine nach denselben Grundsätzen von C. Haage in Chemnitz gebaute Feuerung ist durch 
Fig. 20 und 21 Tafel III!) dargestellt. Durch die eigenartige Gestaltung der Feuerluke 
sollen die beiden Gasströme bei ihrem Zusammentreffen unmittelbar hinter der Mauer- 
zunge gezwungen werden, sich gegenseitig zu durchdringen. C. Haage erzielte mit einer 
derartigen Feuerung sowohl bezüglich der Ausnützung des Brennstoffes als auch bezüg- 
lich der Rauchentwicklung „vollständig zufriedenstellende“ Resultate. Was die Haltbar- 
!) S. Zeitschrift des Verbandes der preufsischen Dampfkesselüberwachungsvereine 1883, S. 137. 
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