Full text: Die Kolbendampfmaschinen

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
102 
Bei anfangs überhitztem Dampf, der während der adiabatischen Expansion gesättigt 
wird, sind zunáchst der Druck p, und das Volumen v;, bei denen dies geschieht, nach den 
Gleichungen auf S. 96 zu bestimmen. Die vorstehende Gleichung geht dann für den im 
Überhitzungsgebiet liegenden Teil (zwischen den Grenzen p, und p,) mit p, anstatt p, und 
n I 
Lp Nal gu 
für den im Sättigungsgebiet liegenden Teil (zwischen den Grenzen p, und p,) mit p,, v, 
anstatt p,, v, und s; — ; = «N == sowie n = 1,135 in 
s E 91 
V 
& = 5 anstatt e sowie n = 1,3 in 
0 
  
Li = 10 OP VE a) t t nu 30a 
  
n—l 
2 
Leg = 10 000 - p hs - mn A DE a e 30b 
n —r Ps 
Der Vorschlag des Vereins deutscher Ingenieure, den Dampf in der verlust- 
losen Maschine mit demselben Expansionsgrad e wie in der wirklichen expan- 
dieren zu lassen, führt nach Heilmann‘) dazu, daß die Endspannung p, wegen 
des stárkeren Abfalles der Adiabate gegenüber der wirklichen Expansionslinie 
in jener stets kleiner als in dieser wird. Bei Auspuff tritt sogar vielfach schon 
Schleifenbildung mit negativem Arbeitsinhalt ein, wenn dies in der wirklichen 
Maschine noch nicht der Fall ist. Infolgedessen ergibt sich von einem gewissen 
e an eine zu kleine Arbeit L5 und ein zu hoher Dampfverbrauch D; für die 
verlustlose Maschine; der Vergleich mit der wirklichen Maschine fällt zu gün- 
stig, der Gütegrad (siehe S. 103) zu hoch aus. 
Das gleiche tritt ein, wenn nach dem Vorschlage von Deinlein?) die schád- 
lichen Ráume bei der Bestimmung des Expansionsgrades für die verlustlose 
Maschine unberücksichtigt bleiben, dieser also gleich dem Hubvolumen des 
Zylinders (bei Verbundmaschinen des Niederdruckzylinders), dividiert durch 
das Füllungsvolumen der wirklichen Maschine, gesetzt wird. 
Heilmann schlágt deshalb vor, die Expansionsendspannung p, der verlust- 
losen und wirklichen Maschine gleich anzunehmen. Aber auch hiergegen macht 
Prof. Doerfel?) den Einwand, dab das Endvolumen des Dampfes, das bei der 
wirklichen Maschine mit der Belastung und Steuerungseinstellung wechselt, 
in der verlustlosen Maschine wesentlich anders ausfallen kann, so daB der 
Begriff der gegebenen Maschine und ihrer Belastung verloren geht. 
Zur Vermeidung der vorgenannten Mángel empfiehlt deshalb Doerfel, den 
Dampfzylinder mit seinem schádlichen Raum als gegeben festzuhalten und 
darin den gesamten Dampfinhalt (Frischdampf + Kompressionsdampf) adiaba- 
tisch, d.h. ohne Austausch-, Undichtheits- und Drosselungsverluste, expan- 
dierend anzunehmen. 
Eine Einigung über die verschiedenen Vorschläge ist bis jetzt noch nicht 
erzielt worden. 
1y Z. d. V. d. 1. 1906, S. 309. 
?) Zeitschrift für Dampfkessel- und Dampfmaschinenbetrieb 1903, S. 306. 
3) Siehe Doerfel, Über die Berechnung des Gütegrades der Dampfmaschinen. Technische 
Blátter 1916 (Calvesche Buchhandlung). 
      
    
     
    
  
  
   
     
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
      
$ 40. 
Li, die 
diejenig 
Dampfv 
des the: 
therm« 
der letz 
der in 
maschin 
Expans 
schen I 
schieder 
Das P 
bestimn 
zur Da 
kungsgr 
Für € 
der Dar 
welche 
De 
durch 
Expai 
Expai 
Ideal 
Dam 
Verhz 
bzw. 
TS-D 
wicke 
sehr t 
angeb 
Mit c 
gesam 
maschir 
1) Sie 
Z. d. V. ( 
2) Siel
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.