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machen. Ein Ausgleich der drehenden Massen des Gestänges dagegen ist auch
bei stehenden Maschinen zu empfehlen.
8 50. Die Gleichförmigkeit des Ganges bei den Kolbendampfmaschinen. Die
Arbeit, die von der auf 7 qem der nutzbaren Kolbenfläche entfallenden Drehkraft
während einer Umdrehung ohne Berücksichtigung der Nebenhindernisse in
der Maschine an die Kurbelwelle abgegeben wird, ist nach S. 118 durch die
Differenz der Flächen bestimmt, die über und unter der Basis des Drehkraft-
diagrammes liegen. Nimmt man daher den an der Kurbelwelle angreifenden
und von der Maschine zu überwindenden Widerstand w, bezogen auf den Kurbel-
radius R und 7 gem der nutzbaren Kolbenfläche, als konstant an, so bestimmt
sich dessen Größe bei Vernachlässigung der Nebenhindernisse als Höhe eines
Rechteckes, das mit dem Drehkraftdiagramm dieselbe Basis (Sz — 2 Rı)
und die Differenz der Flächen über und unter derselben oder die ebenso große
Fläche der beiden Indikatordiagramme zum Inhalt hat, also zu
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In Fig. 87 ist x y die Widerstandslinie. Die veránderliche Drehkraft sucht,
solange sie größer als der konstante Widerstand ist, die drehenden Massen
auf der Schwungradwelle zu beschleunigen, solange sie aber unter dem Wider-
stande bleibt, dieselben zu verzögern. Von a bis b und von c bis d steigt dem-
nach die Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle, von b bis c und von d bis a
dagegen sinkt sie. Kurbelwelle und Kurbelzapfen bewegen sich also keineswegs
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mit konstanter Geschwindigkeit, wie dies gewöhnlich angenommen wird. Nach
Fig. 87 nimmt vielmehr die Geschwindigkeit während einer Umdrehung zwei-
mal zu und ab; sie erreicht während des Weges d a ihren kleinsten Wert in a
und ihren größten in d, während des Weges b c ihren kleinsten Wert in c und
ihren größten in 5 usw.
Durch das Schwungrad, das die größte drehende Masse der Kurbelwelle
bildet, lassen sich die Geschwindigkeitsschwankungen wohl beschränken, aber
nicht beseitigen. In das Schwungrad wird nämlich während der Zeit, wo die
Drehkraft größer als der Widerstand ist, die von jener zuviel geleistete Arbeit
geleitet und dadurch die lebendige Kraft des Rades vermehrt, um später, wenn
die Drehkraft zur Überwindung des Widerstandes nicht ausreicht, wieder dem
Rade entnommen zu werden. Die in das Schwungrad geleiteten, überschüssigen
Arbeiten sind in Fig. 87 durch die Flachen f, und f,, die dem Schwungrade
entnommenen, unterschüssigen durch die Fláchen f, und f, gegeben.
Pohlhausen, Kolbendampfmaschinen 5. Aufl. 9
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