$ 57. Die Einstellung der einfachen Schieber. Die Lage, die der Schieber
gegenüber dem Kolben oder die Exzenterkurbel gegenüber der Hauptkurbel
einnehmen muß, damit die Dampfverteilung richtig vor sich geht, kann am
leichtesten bei einem Schieber ohne Überdeckungen (Fig. 94) festgestellt
werden. Dieser Schieber muß in seiner Mittellage stehen, d.h., seine Kurbel
OE muß bei unendlich langer Exzenterstange der Hauptkurbel OK im
Drehungssinne der Maschine um 90° voraneilen, wenn der frische Dampf
bei Beginn des Kolbens hinter dem Kolben ein- und vor dem Kolben austreten
soll. Geht dann z. B. in Fig. 94 der Kolben aus seiner Deckeltotlage nach rechts,
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so bewegt sich der Schieber aus seiner Mittellage ebenfalls nach rechts; er läßt
somit den frischen Dampf durch den linken Kanal auf der Deckelseite ein-
strömen und den gebrauchten Dampf durch den rechten Kanal auf der Kurbel-
seite ausströmen. Kommt weiter der Kolben in seine Mittellage, die Haupt-
kurbel also bei unendlich langer Schubstange nach O K,, so gelangt der
Schieber in die rechte Totlage und die Exzenterkurbel nach O E,. Der Schieber
wird alsdann seine Bewegung umkehren, und das ist nótig, damit er wieder in
seine Mittellage kommt, wenn der Kolben die Kurbeltotlage erreicht.
Bei vorhandenen Überdeckungen (Fig. 95) darf der Schieber, wenn er bei
der Deckeltotlage des Kolbens gerade den linken Kanal für den Dampfeintritt,
den rechten für den Dampfaustritt óffnen soll, nicht mehr die Mittellage ein-
nehmen, sondern er mu diese schon um die áuBere bzw. innere Überdeckung
überschritten haben. Das ist nur móglich, wenn die Exzenterkurbel der Haupt-
kurbel um mehr als 9o? voraneilt. Soll ferner mit Dampfvorein- und Dampf-
voraustritt gearbeitet werden, so müssen die Kanále sogar schon um ein Stück
V, bzw. v; bei der Totlage des Kolbens geóffnet sein. Das heißt:
Bei dem einfachen Schieber mit Überdeckungen muf die Ex-
zenterkurbel der Hauptkurbel um einen solchen Winkel 90 + 6
voraneilen, daB der Schieber in der Totlage des Kolbens um e 4 v,
— i-- wv; (Fig. 95) aus seiner Mittellage verschoben ist. ó heift der
Voreilwinkel, v, das lineare Voreilen oder Voróffnen für den EinlaB (auch
áuDeres Voreilen), v; dasjenige für den AuslaB (auch inneres Voreilen).
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