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Hinsichtlich der Abmessungen, die dem
Wilzhebel in Fig. 216 zu geben sind, ist zu-
nächst zu beachten, daß der mit y bezeich-
nete Abstand, um den der Hebel und Sattel
bei der Anfangslage der eigentlichen Wälz-
bewegung (Stützpunkt in pz) klaffen, maß-
gebend ist für die Schnelligkeit, mit der das
Ventil beim Öffnen aus der Ruhelage in die
verlangte Hubgeschwindigkeit und umgekehrt
beim Schlusse aus dieser in jene übergeführt
wird. Je kleiner y ist, desto stärker müssen
beim Öffnen die Massen des Ventiles und
Ventilgestänges beschleunigt und beim Schlie-
ßen verzögert werden, desto größere Wider-
stände treten beim Öffnen in der Steuerung
auf und desto stärkere Federspannungen sind
für den Schluß erforderlich, damit die Be-
rührung zwischen Wälzhebel und Sattel auf-
recht erhalten wird und das Ventil nicht
frei und hart auf seinen Sitz fällt. Je kleiner
y ist, desto geringer wird andrerseits die
Drosselung des Dampfes zu Beginn und Ende
der. Füllung. Mit Rücksicht hierauf findet
man y, das zwischen 3 bis 8 mm schwankt,
und das durch späteres Nachfeilen des Sattels
vergrößert werden kann, um so größer
gemacht, mit je höherer Umdrehungs-
zahl die Maschine läuft und je größer
die zu beschleunigenden Massen der
Steuerung sind. Die Breite p,p, der
Waálzbahn soll ferner nach den Angaben
in der ,, Hütte" roo bis 150 mm be-
tragen.
Bei der Formgebung des Wälzhebels-
ist Rücksicht darauf zu nehmen, daß
er móglichst wenig auf dem Sattel
gleitet, sondern sich bei seiner Be-
wegung zur Hauptsache abwálzt. Ein
reines Abwälzen ohne Gleiten würde
stattfinden, wenn die Sattelbahn ps p;
umgekehrt wie in Fig. 216 nach einem Kreisbogen gekrümmt wird, dessen
Radius doppelt so groß als der Radius der in gleichem Sinne zu krümmen-
den unteren Hebelbahn ist. Der einfacheren Herstellung wegen bildet man
aber in der Regel den Hebel wie in Fig.216 an der unteren Seite gerade,
Fig. 218. 1:5. Wiülzhebel einer Einlaf-
steuerung von A. Borsig, Berlin-Tegel.
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