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Niederdrucksteuerung einer lieg. Verbundmaschine d = o,5z, D — 0,8,S — 1,06 m von Berger, André & Co. in Thann (ElsaB).
: 20.
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Fig. 247.
Schieber siehe Fig. 245 und 246, S. 295.
erfolgt jetzt allgemein ohne Stopfbuchse vermittels eines auf der Spindel be-
findlichen Bundes oder Ansatzes k. Er wird der Buchse des Deckels aufgeschliffen
und durch den Dampfdruck und eine kleine Spiralfeder angedrückt. Sorgfàáltige
Schmierung der Schieber, die beim Einlab von der Mitte, beim AuslafB vom
Ende der Spindel aus erfolgt, ist unbedingt erforderlich.
§ 116. Bewegungsverhältnisse, Diagramm und Entwurf der Drehschieber-
steuerungen. Bei unmittelbarem Angriff der Exzenterstange an dem Schieber-
hebel schwingt dieser annáhernd!) gleichmäßig zu seiner Mittellage während
einer Umdrehung des Exzenters. Der Drehschieber bewegt sich dann auf seiner
runden Bahn genau so wie ein Flachschieber auf seiner ebenen. Das Müller-
Reuleauxsche Schieberdiagramm kann deshalb zur Verfolgung dieser Bewegung
dienen, sobald man nach Seemann?) die Schieber-
ausweichungen (Fig. 248) auf einem Bogen EE’
mißt, welcher der Bahn des Drehschiebers an seinem
runden Schieberspiegel entspricht, dessen Sehne E E'
also gleich dem Ausschlage des Schiebers an seinem
Umfange und dessen Radius mE = mE’ gleich
dem halben Schieberdurchmesser d, ist. Die Sehne
E E' schliebt dann nicht nur mit der Vertikalen Y — Y
den Voreilwinkel ó des Exzenters ein, sondern die Dau cet
durch den Endpunkt der äußeren und inneren Über- i |Ÿ
deckung e bzw. i (als Bogen gemessen) senkrecht Fig. 248.
zu EE' gezogenen Geraden bestimmen auf dem
Kurbelkreise auch die Hauptkurbellagen O Ve, O Ex bzw. O Va, O Co, wenn
K, K' die Totlagen dieser Kurbel sind.
Bei nicht unmittelbarem Antrieb der Drehschieber gilt das Diagramm in der
angegebenen Form nur dann, wenn der Schieberliebel (wie in Fig. 1, Taf. 9,
auf der Kurbelseite) seine Mittelstellung bei der gleichen Lage des mit der
Exzenterstange verbundenen Zwischenhebels hat. Bei Verwendung einer
Steuerscheibe ist dies aber für gewóhnlich nicht der Fall, und der Schieber
legt dann, während die Exzenterkurbel gleiche Bögen durchläuft, sehr ver-
schiedene Wege auf seinem Spiegel zurück. Um die mit einer solchen Steuer-
scheibe verbundenen Bewegungsverhältnisse der Drehschieber verfolgen zu
können, ist in Fig. 249 ein solcher Antriebsmechanismus schematisch dar-
gestellt.
Die Steuerscheibe wird in a von der Exzenterstange, in b von der zum Hebel
des Auslaßschiebers führenden Verbindungsstange T erfaßt. Diese ist wiederum
mit dem Schieberhebel durch den Bolzen c verbunden. Bei der rechten Tot-
lage der Exzenterkurbel befindet sich der Mechanismus in a, b, c, bei der linken
in a’, b’, c. Nimmt die Exzenterkurbel die Mittellagen ein, so steht der Me-
chanismus in Qn, On, c,. Man erkennt, daB a und 5 gleichmäßig nach beiden
!) Genau ist dies nur dann der Fall, wenn die Verbindungslinie der Endpunkte des Hebel-
ausschlages durch die Mitte der Kurbelwelle geht.
2y:7. d. V. d. 1. 1898, S. 669.