erreicht. Der Regler verbleibt aber zunächst nicht in dieser Lage, sondern
schießt über sie hinaus; denn seine Massen gehen beim Verlassen der alten
Gleichgewichtslage mit beschleunigter Bewegung nach oben. Sie rücken mit
einer gewissen Hubgeschwindigkeit in die neue Gleichgewichtslage, und die
hiermit verbundene Zunahme an lebendiger Kraft bewegt sie auch noch über
diese Lage mit verzögerter Geschwindigkeit hinaus. Das dauert so lange, bis
die aufgespeicherte Energie der Massen verzehrt und ihre nach oben gerichtete
Hubgeschwindigkeit Null geworden ist. Gleichzeitig wird aber nun, da der
Regler oberhalb der neuen Gleichgewichtslage die Triebkraft kleiner als den
augenblicklichen Widerstand macht, auch die Umdrehungszahl der Maschine
und des Reglers abnehmen. Infolgedessen fängt dieser jetzt an, wieder nach
unten zu gehen. Seine Massen langen dann mit einer nach unten gerichteten
Hubgeschwindigkeit in der neuen Gleichgewichtslage an, und die dadurch in
ihnen aufgespeicherte Energie treibt sie wieder über diese Lage hinaus, usw.
Der Regler pendelt somit, ehe er den neuen Beharrungszustand herstellt,
mehrere Male um die zugehörige Gleichgewichtslage. Diese Pendelungen
müssen, wenn überhaupt eine Regelung stattfinden und der Regler einmal
aufhören soll, nach oben und unten zu gehen, allmählich kleiner und kleiner
werden.
Man ersieht, daß für die Regelung einer Dampfmaschine nicht allein die
Größe der Schwankungen in der. mittleren Umdrehungszahl maßgebend ist,
die bei einer Änderung im Beharrungszustande eintritt, sondern daß auch die
Dauer dieser Schwankungen, die Länge der Wellen, wie man zu sagen. pflegt,
in Rücksicht gezogen werden muß. Die Regelung erfolgt also um so vollkom-
mener, je geringer die Abweichungen von der normalen mittleren Umdrehungs-
zahl sind, und je schneller der neue Beharrungszustand wieder hergestellt wird.
Das Pendeln der Regler findet namentlich bei.zu kleinem Ungleichförmig-
keitsgrad à, statt. Je groBer o, ist, desto schneller rückt der Regler in die
neue Gleichgewichtsiage. à, ist deshalb nicht zu klein zu wählen; über den zu-
lässig kleinsten Wert siehe S. 305. Ferner neigen Regler mit schweren Massen
zum Pendeln. Gewichtsregler sind daher in bezug auf dieses weniger vorteil-
haft als Federregler. Endlich ist die Geschwindigkeit und Masse des Schwung-
rades nicht ohne EinfluD auf das Pendeln, zumal bei schwerem Schwungrade
der zulássig kleinste Wert von à, niedriger bemessen werden kann.
Fállt das Pendeln zu stark aus, so kónnen die Schwankungen durch Ein-
schaltung einer Ólbremse vermindert werden. Der Kolben einer solchen
Bremse drückt beim Heben und Senken der. Muffe das Öl durch einen Ver-
bindungskanal von der einen auf die andere Kolbenseite. Er erhält dadurch,
sobald der Regler zu pendeln anfängt, einen Widerstand, der von. der Ge-
schwindigkeit abhängig ist, mit der die Reglermassen auf- oder abwärts be-
schleunigt werden. Zur Regelung des Ölübertrittes dient eine Schraube, die
mehr oder weniger in den Verbindungskanal geschraubt werden kann. Zu
beachten ist aber, daß durch eine Ölbremse die Beweglichkeit des Reglers ver-
mindert und dessen Eigenreibung R vergrößert wird. Die Regler müssen also
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