Full text: Die Kolbendampfmaschinen

  
  
  
  
320 
nähert, je náher der Ausschlag von oben her an den Winkel «, kommt. In der 
Lage «, besitzt der Regler einen astatischen Punkt. Unterhalb des Winkels 
«, ist er im labilen Gleichgewicht und unbrauchbar. Der durch «, festgelegte 
Pendelausschlag ist deshalb immer als unterste zulässige Grenze anzusehen. 
Die Energie des Kleyschen Reglers bleibt bei rhombischer Anordnung wieder 
konstant, desgleichen der Ungleichfórmigkeitsgrad bei einer Anderung der 
Hülsenbelastung bzw. Umdrehungs£ahl. Die Kreuzung der Arme erschwert 
aber die Ausführung. und läßt bei rhombischer Anordnung, bei der auch die 
unteren Hülsenstangen gekreuzt sind, nur ein kleines Hülsengewicht zu. Ordnet 
man das letztere unter der Muffe an, so entfállt der Übelstand; dafür wird aber 
der Regler sehr hoch. 
Das zweite Mittel, die Schwungkórper der Drehachse náherzubringen, besteht 
in der Knickung der Pendelarme, wie sie der Tollesche Regler besitzt. Die 
C,-Kurve wird dadurch nicht geándert, die C,-Kurve dagegen gehoben, und ein 
flacher verlaufender Teil der letzteren kann nun bei richtiger Lage der Dreh- 
achse benützt werden. Dies zeigt Fig. 258, wo die gestrichelte C,-Kurve für den 
nicht geknickten Pendelarm / II IV", die ausgezogene Kurve für den geknickten 
I II IV gilt. Dieses Heben der C,-Kurve liefert namentlich im Verein mit der 
nicht rhombischen Anordnung eine sehr günstig verlaufende C-Kurve bei nicht 
zu weit abstehender Drehachse. 
Der astatische Punkt der C-Kurve befindet sich für die rhombische Anord- 
nung des Tolleschen Reglers bei einem Ausschlagwinkel x„, der durch die 
Gleichung 
igo P ttg, 
bestimmt ist. Winkel g siehe Fig. 257. 
§ 127. Die Regler von Proell, Steinle und Hartung. Die Pendeldrehpunkte 
dieser Regler sind nicht fest, sondern verschiebbar an der Spindel und die 
Pendelarme umgekehrt aufgehangen. Bei dem Proellschen Regler liegen ferner 
nach Fig. 259 die Kugelmittelpunkte auDerhalb der Pendel. An diesen wirkt 
nach Fig. 260 (an jeder Seite zur Hälfte) 
l. im Mittelpunkte /V der Kugeln die Fliehkraft C und das Eigengewicht 
P der beiden Kugeln, 
2. im Punkte 7 vertikal die Hülsenbelastung Q, sowie eine später angegebene 
Horizontalkraft, 
3. im Punkte // die Reaktion R, — R,, die in die Richtung der Hülsen- 
stangen Il II] fällt und allen an den Pendeln wirkenden Kráften das Gleich- 
gewicht hält. 
Der augenblickliche Pol für die Bewegung der Punkte I und II liegt, da I 
sich vertikal bewegt, JJ um III schwingt, in dem Schnittpunkte 99 der Hülsen- 
stangen II III mit der Horizontalen durch 7. Es besteht also am frei schwingen- 
den Regler Gleichgewicht, wenn mit den Bezeichnungen in Fig. 260 ist 
Cc P:b—Q-yo.. x. uso 
       
    
   
   
   
   
   
    
    
  
   
    
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
   
In Ver 
als wah 
Regler: 
! 
= 
| 
1 
mE Ip 
M em 
= 
  
m 
FETT 
Das ! 
lichen I 
oder in 
sein. M 
der Une 
Teiles s, 
dienen. 
Q und | 
Pohlh
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.