Full text: Die Kolbendampfmaschinen

   
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dessen Umdrehungszahl bei der Vollbelastung gróBer als beim Leerlauf sein 
kann, ohne dal (bei eingeschalteter Beharrungsmasse) die Stabilität der Rege- 
lung gefährdet wird. Dieser Umstand ist insofern von Wert, als durch ihn 
manche Ungenauigkeiten in der Ausführung, die sonst bei allzu großer Annähe- 
rung an die Astasie zu labilen Gleichgewichtslagen führen würden, aufgehoben 
werden. Die Verstärkung der Regelwirkung durch die Beharrungsmasse lift 
endlich die Annahme zu, daD das Arbeitsvermügen des Reglers selbst ent- 
sprechend kleiner gewáhlt werden darf. Diese Annahme ist aber nur in sehr 
beschränktem Maße zulässig; erfahrungsgemäß erscheint es vielmehr gewagt, 
mit dem Arbeitsvermögen eines Reglers zu weit herunterzugehen und sich auf 
die Beharrungsmasse zu verlassen. 
Den Vorteilen der Beharrungsregler steht als Nachteil gegenüber, daß durch 
die Beharrungsmasse die Konstruktion verwickelter, die Herstellung teurer 
und die Bolzendrucke größer werden. Ferner zeigen Beharrungsregler den Übel- 
stand, daß die Beharrungsmasse meistens nur bei großen und plötzlichen Be- 
lastungsänderungen die Fliehkraftwirkung der Pendel unterstützt, bei schwachen 
und allmählichen aber nicht zur Wirkung kommt. Infolgedessen findet an Ma- 
schinen mit solchen Reglern, wenn sie vorsichtig angelassen werden, leicht eine 
beträchtliche Überschreitung der Umdrehungszahl statt; denn der beim An- 
lassen auf größte Füllung stehende Regler rückt dann nicht aus seiner Anfangs- 
lage, sondern wird in ihr von der Maschine mitgeschleppt. Endlich wird durch 
die vergrößerten Massen der Beharrungsregler oft bei kleinen Füllungen eine 
Überregelung veranlaßt, zu deren Verhinderung Flüssigkeitswiderstände (Öl- 
bremsen) angeordnet werden müssen; diese verringern aber die Empfindlichkeit 
des Reglers. 
Beharrungsregler kommen deshalb hauptsächlich an Maschinen mit starken 
und plötzlichen Belastungsschwankungen zur Verwendung. Im übrigen neigt 
die Praxis jetzt mehr der Ansicht zu, daß stark bemessene Regler mit geringer 
Empfindlichkeit und ohne Beharrungsmasse schwachen Reglern mit großer 
Empfindlichkeit und schwerer Beharrungsmasse vorzuziehen sind. Nur an 
Reglern, die bei groBer Empfindlichkeit (e — 9, siehe S. 307) während jeder 
Umdrehung zucken, kann die Beharrungsmasse bei günstig liegenden Verhàált- 
nissen zu einer wesentlichen Verbesserung der Regelung führen; denn dann 
unterstützt die Tràgheitswirkung der Beharrungsmasse die Stellkraft, die der 
Regler beim jedesmaligen Zucken áuBert, und bringt diesen, ohne daB eine. 
Überregelung eintritt, schneller in die neue Gleichgewichtslage. 
Die Beharrungsregler werden ebenso wie die einfachen Flachregler mit Pendeln 
oder radial ausschlagenden Schwungkórpern versehen. 
Der bekannteste unter den Pendelreglern ist derjenige von H. Lentz. Er 
besitzt eine zylindrisch oder spiralfórmig gewundene Biegungsfeder, für die 
gegenüber den meist gebrauchten Drehungsfedern als Vorteil nicht nur die 
einfachere Herstellung, das geringere Platzbedürfnis und das leichtere An- 
spannen, sondern auch die geringere Fliehkraftwirkung geltend gemacht wird. 
Der Regler selbst ist nach Fig. 7, Taf. 14, mit einem loge auf der Welle sitzenden 
   
   
     
    
    
    
    
    
   
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
   
  
   
    
   
   
   
     
    
    
  
 
	        
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