Full text: Die Kolbendampfmaschinen

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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Schwungring S versehen, der als Gehäuse und Beharrungsmasse dient. Der 
Ring geht nach beiden Seiten in hülsenartige Verlängerungen B, B' über, deren 
Endscheiben s die von vierkantigen Gleitsteinen x umkleideten Bolzen b zur 
Verstellung der EinlaBexzenter (siehe S. 274) tragen. Fest auf der Welle sitzt 
der Doppelarm A. Er enthált die Drehbolzen / für die beiden Schwungkürper 
P,'auf der einen Seite auch den Stützpunkt der Feder F und den Stift T zur 
Verstellung der Umdrehungszahl. Mit dem Schwungringe sind die Schwung- 
kórper durch die beiden kurzen Doppelschienen z verbunden. Die Feder endlich 
ist bei p am Geháuse befestigt und kann hier leicht durch Ausschalten eines 
größeren oder kleineren Endes in ihrer Länge verändert werden. 
Beim Anlassen der Maschine, wo die Pendel ihre innerste Lage einnehmen, 
schleppt die Feder den Schwungring zunächst mit. Sobald aber die Pendel 
ausschlagen, wird der Ring zurückgedrängt, 
die Feder kommt zur Anspannung, und der 
Regler stellt die Steuerung auf eine der 
Geschwindigkeit der Maschine entsprechende 
Füllung ein. Im Beharrungszustande halten 
dann die Pendelfliehkräfte der Feder- 
spannung und den Exzenterfliehkräften das. 
Gleichgewicht, und der sich drehende 
Schwungring hängt lose zwischen den Pen- 
deln und der Feder. Nimmt aber die Ge- 
schwindigkeit der Welle bei einer Mehr- 
belastung ab, so eilt der Schwungring, der 
infolge seines Trägheitsvermögens die frühere 
Fig. 278. Geschwindigkeit zunächst beibehalten will, 
relativ gegen die Stütze A vor; er drängt 
dadurch die Pendel nach innen und bringt die Steuerung auf eine größere 
Füllung. Wächst die Geschwindigkeit, so findet das Umgekehrte statt, 
und das Trägheitsvermögen des Schwungringes unterstützt dabei die Pendel- 
wirkung. 
Zur Änderung der Umdrehungszahl sowie zu seiner Nachstellung dient bei 
dem Lentzschen Regler, wie schon erwähnt, der Stift T. Je weiter er radial 
nach außen gerückt wird, desto größer fällt der bei der späteren Berechnung 
als Nachspannung bezeichnete Teil der Federspannung aus. Der Stift ruht 
mit seinem inneren Ende in einer schräg ansteigenden Nut des Bolzens M im 
Innern der hohlen Welle. Durch die mit Gewinde und Handrad versehene 
Spindel m kann der Bolzen vorgeschoben oder zuriickgezogen und so der Stift 
radial verstellt werden. 
Die Berechnung des Reglers ist nach den Angaben des Erfinders in der fol- 
genden Weise vorzunehmen. An dem Schwungringe S wirken dem Moment, 
das die Fliehkraft C der beiden Schwungkörper ausübt, die Momente der Feder-- 
spannung F und der Exzenterfliehkráfte C, entgegen. Die Fliehkraft C ruft 
nach Fig. 278 in den Punkten III eine Kraft Z — C - c/a hervor, die in der 
  
  
  
  
  
     
   
  
   
   
   
    
  
  
  
  
  
  
      
  
  
  
   
   
   
    
   
  
  
  
  
    
   
  
   
   
    
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