358
Dampfverluste der Auspuffmaschine trotz des höheren gesamten Dampfver-
brauches in unveränderter Größe für die Kondensationsmaschine annimmt,
so stellt DDE,
auch die Ersparnis im gesamten Dampfverbrauch dar.
Bei a Mark Kosten von zr kg Dampf werden also allgemein
K,—a[D, —(0D Mark für 1 PS, .
durch die Kondensation gewonnen.
Ein weiterer, wenn auch geringerer Gewinn ergibt sich, wenn das Kondensat
zur Kesselspeisung verwendet wird. Dieses enthált nàmlich die Verdampfungs-
und einen Teil der Flüssigkeitswärme des zu kondensierenden Dampfes. Der
hiermit verbundene Gewinn betrage, bezogen auf die obige Einheit, K, Mark.
Andrerseits werden durch die Kondensation die Betriebskosten gegenüber
dem Auspuff insofern erhöht, als das Anlagekapital für die Kondensation,
einschließlich Rohrleitung und sonstigem Zubehör, abzuschreiben und zu ver-
zinsen ist, die zum Betriebe der Pumpen erforderliche Arbeit von der Maschinen-
leistung abgeht und durch die Instandhaltung der Kondensation, in vielen
Fällen auch durch das Kühlwasser, Kosten entstehen. Beträgt die hierdurch
verursachte Steigerung der Betriebskosten, bezogen auf r PS, , , im ganzen
K, Mark, so ist (K, 4- K;) — K, der wirklicheNutzen der Kondensation.
Die Anwendung der Kondensation erweist sich hiernach nur solange als
nützlich, als K, + K, größer als K, bleibt. Bei allen kleinen Maschinen und
bei solchen mittleren und großen, die täglich nur wenige Stunden arbeiten,
ist dies nicht der Fall; die Erhöhung der Betriebskosten würde hier den Nutzen
der Kondensation aufzehren. Solche Maschinen arbeiten deshalb vorteilhafter
mit Auspuff. Weiter ist von der Anwendung der Kondensation abzusehen,
wenn die Wärme des Auspuffdampfes auf irgend eine andere Weise billiger
nutzbar gemacht werden kann. Dies ist z. B. nicht nur bei kleinen Betrieben
durch Vorwärmung des Speisewassers vermittels des Abdampfes, sondern auch
in allen den Anlagen zu ermóglichen, wo Dampf zum. Heizen, Kochen oder
Lósen (Fabrikheizung, Brauereien, Zuckerfabriken usw.) gebraucht wird. Bei
Einzylindermaschinen findet man hier Auspuffbetrieb, während bei Mehr-
zylindermaschinen jetzt unter Beibehaltung der Kondensation der Heiz- und
Kochdampf dem Aufnehmer entnommen wird (siehe IX. Abschnitt).
Bei Anwendung der Kondensation ist natürlich darnach zu streben, die
Differenz (K, -- K;) — K, müglichst groB zu halten. Die Werte K, und K;
sind nun hauptsächlich von der Hóhe der Luftleere abhángig; mit ihr nimmt
sowohl die Dampfersparnis, also K,, als auch die GróBe der Anlage, also K;,
sowie bis zu einer gewissen Grenze K, zu. Um einen müglichst groben Nutzen
aus der Kondensation zu ziehen, wird man deshalb für sie diejenige Luftleere
wählen, bei der die Ersparnis (K, -- K;) — K, am größten wird. Sie bildet
die wirtschaftlich günstigste Luftleere, fàllt aber keineswegs mit der
hóchsten Luftleere zusammen, eine Ansicht, die wohl durch den Ausdruck
„Je höher das Vakuum, desto besser die Kondensation‘ wiedergegeben wird.
Von €
erspa
sats
Kühl
die A
lung
Rent
wird.
dens:
eine
keine
§ 1
der ¢
spri
des .
das
bzw.
oder
reret
Betr
schli
scha
der
grôf
bess
Einz
förn
vert
für |
kon:
schi:
7
Kor
sie
und
und
eine
vor:
nan
Wa
ges!
ist
nót
1