Full text: Die Kolbendampfmaschinen

  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
    
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
388 
wasser- und Luftpumpe von demselben Motor angetrieben, so ist zur Regelung 
der vom Kondensator angesaugten Luftmenge auch noch ein Hahn v vorzu- 
sehen. 
Als Kaltwasserpumpe ist keine. Zentrifugalpumpe, sondern eine billigere 
Kapselräder- oder Rotationspumpe angeordnet. Eine Zentrifugalpumpe würde 
wegen der mit der Luftleere wechselnden Förderhöhe nicht imstande sein, 
die erforderliche Kühlwassermenge bei unveränderter Umdrehungszahl zu be- 
schaffen. Die Kaltwasserpumpe hat das Wasser 
auf eine Höhe h; + h, zu heben und kann 
der Betriebssicherheit wegen nie entbehrt wer- 
den, auch wenn, wie z. B. bei hochgestelltem 
Gradierwerk, der Wasserspiegel 5 — 5 so hoch 
(1 + h, <0) über demjenigen 4— 4 liegt, 
daß der Kondensator das Kühlwasser selbst- 
tätig ansaugen kann; denn bei fehlender Kalt- 
wasserpumpe würde er das Wasser gänzlich 
fallen lassen, sobald die Luftleere infolge ge- 
steigerter Dampfzufulir einmal geringer wird. 
Der untere Flansch des Kondensators muß 
IO bis 10,5 m, die Ebene 3— 3 0,35 bis 0,6 m 
über dem hóchstgestauten Wasserspiegel 4 — 4 
liegen. 
Die Gegenstrom-Kondensation in Fig. 315 
liegt im Keller und arbeitet nicht barometrisch. 
Ihre Warmwasserpumpe ist doppelt wirkend 
und wird zusammen mit der trockenen Luft- 
pumpe und einer besonderen Olwasserpumpe 
von einer liegenden Dampfmaschine angetrie- 
ben. Fig.316 zeigt die Konstruktion des hori- 
zontal angeordneten Kondensators. Der links 
oben eintretende Dampf durchstrômt zunächst 
den eingebauten Olabscheider und nimmt dann 
den Weg des eingetragenen Pfeiles. Das Kühl- 
wasser wird von einem gemeinschaftlichen Verteilungsrohr E aus durch 6 Düsen 
eingespritzt und fällt teils durch die Löcher zweier horizontalen Zwischen- 
bleche, teils seitlich im Überlauf nach unten. Die Luft wird rechts oben ab- 
gesaugt. m, m sind die Stutzen für den Ölwasserablaß. 
Die horizontale Anordnung des Kondensators bietet den Vorteil, daß die 
Einspritzdüsen in geringer Höhe über dem Wasserspiegel des Kondensators 
angeordnet werden. können und daß sich große Wassermengen in diesem 
unterbringen lassen. Der erste Umstand beschränkt die Bauhöhe und 
Betriebsarbeit, der zweite macht den Kondensator gegen Dampfstöße, wie 
sie namentlich bei stark wechselndem Dampfverbrauch auftreten, weniger 
empfindlich. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Fig. 314. 
    
Luf 
gen 
die 
8 v 
dur 
NR 
> 
M 
= 
  
N «x IN 
nk 
  
Anf. 
Schl 
Kla 
nich 
sitz 
jetz: 
D 
befi 
Ans 
den 
Ans
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.