Full text: Die Kolbendampfmaschinen

    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
1 bemessen, 
  
  
  
  
  
  
  
  
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—. Dinglerschen 
  
  
Wandstárke der Rahmen im Rundteil ó — 2 bis 3,5 cm, in der Führungs- 
bahn 0,5 bis z cr mehr. Wandstárke an den übrigen Stellen 0,7 à bis 0,8 6. 
Stärke der Fundamentanker bei einem Hube S der Maschine s — 0,04 S + 1,8 
bis 2,3 cm (auf engl. Zoll abgerundet). 
Zur Schmierung der Gleitbahn dienen gewöhnlich Tropföler, die dem Rahmen 
an der Führung aufgeschraubt werden. Die untere Gleitfläche, die bei vor- 
wärts laufenden Maschinen den Normaldruck aufnimmt, besitzt außerdem 
an den Hubenden Aussparungen im Rahmen, in denen sich das abgestreifte 
Ol bei jedem Hubwechsel sammelt und aus denen es dann wieder von dem 
einen Schleiferende in die Schmiernuten des unteren Schleifers getrieben wird 
(siehe $ 161 und Fig. 388). Ein vorgeschraubter Ring oder ein Ringstück y 
(Fig. 333 und 334) verhütet ein Fortschleudern des Ôles nach der Kurbel hin. 
Unter dieser und der Schubstange schützt weiter ein Olfänger, der bei dem 
Rahmen in Fig. 335 mit diesem zusammengegossen ist, das Fundament vor 
dem abtropfenden und umherspritzenden Ol. Es fließt aus dem Fänger ab 
und wird nach vorausgegangener Filtrierung wieder verwendet. Vielfach bildet 
man den Ölfänger jetzt auch zum Schutzkasten gegen die Kurbeltriebteile 
aus. Fig. 334 und 336 zeigen diesbezügliche Ausführungen. In Fig. 334 ist 
der Kasten der Länge nach geteilt und nur vorne und hinten mit Öffnungen 
versehen, in Fig. 336 schließt er den Kurbeltrieb nahezu vollständig ein und 
ist, um die Zugänglichkeit nicht zu erschweren, zum Teil in einem Gelenk 
drehbar und aufklappbar. 
Die Kurbelwellenlager der liegenden Rahmen werden nur bei kleinen Ma- 
schinen zweiteilig mit unter 45? stehenden Lagerfugen, sonst in der Regel 
vierteilig gemacht, um dem Verschleiß in vertikaler und horizontaler Richtung 
begegnen zu können. Die Lagerschalen bestehen aus Gußeisen oder Stahlguß, 
denen Weiß-, Magnoliametall oder eine ähnliche Legierung an den Laufflächen 
eingegossen ist. Gehalten wird die Legierung in schwalbenschwanzförmigen 
Nuten, die dem Umfange und der Länge der Bohrung nach verlaufen. Des 
besseren Haftens wegen werden die Nuten etwas bearbeitet und mit flüssigem 
Zinn bestrichen. Eine Drehung der Schalen wird durch Knaggen (Fig. 337) 
oder eingepabte Rundeisenstücke (Fig. 339) an der Unterschale verhütet. 
Die letztere muB sich zweckmäßig unter der etwas angehobenen Welle aus 
dem Lagerkórper herausdrehen lassen. Zum Nachstellen der oberen und unteren 
Lagerschale dient der Deckel nebst den erforderlichen Blechein- und -unter- 
lagen, zum Nachstellen der seitlichen Schalen benützt man entweder Stell- 
schrauben ohne und mit Druckplatte (Fig. 338), die von der Seite her, oder 
Keilstücke (Fig.337 und 339), die von oben her angezogen werden kónnen. 
Druckschrauben lassen sich bei den üblichen Rahmenformen gewóhnlich nur 
auf der einen Seite anbringen, Keilstücke an beiden, was zur richtigen Aus- 
gleichung der Abnützung nótig ist. Vielfach ordnet man aber auch Keilstücke 
nur auf einer Seite an; einem starken Verschleiß der Lagerschale auf der anderen 
Seite muß dann ebenso wie bei den Stellschrauben durch Hinterlegen dieser 
Schale begegnet werden. Die Einstellung der vierteiligen Kurbelwellenlager 
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