Full text: Die Kolbendampfmaschinen

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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denen die letzte zugleich ein Drehen der Ringe verhindert. Die einzelnen Teile 
der Schlösser bestehen aus Rotguß und sind durch Schaben sauber aufzupassen. 
Vielfach verzichtet man aber bei den einfachen Ringen, namentlich wenn 
deren mehrere in einem Kolben sind, auf die Anbringung solcher Schlösser 
mit Rücksicht darauf, daß die Dampfmenge, die durch die Schnittstellen tritt, 
nicht bedeutend ist. 
Hinsichtlich der Abmessungen, die den selbstspannenden Ringen im Quer- 
schnitt zu geben sind, ist zu bemerken, daß jetzt gern schmale Ringe wegen 
ihrer geringen Masse gewählt werden; denn mit der Masse nimmt die Stärke 
der Schläge zu, die bei eintretendem Spiel zwischen Ring und Kolbenrand 
zu erwarten sind. Auch die Dicke der Ringe wird nur gering genommen, damit 
die Pressung zwischen ihnen und der Zylinderwand 
und die von ihr abhängige Kolbenreibung nicht un- 
nötig groß ausfallen. Namentlich bei überhitztem 
Dampf wählt man die Pressung gering, obwohl dünne 
Ringe sich an den Stirnflächen schneller abnützen 
als dicke. 
Zur annähernden Berechnung der Anpressung, 
die ein Liderring von bestimmten Abmessungen 
bei einem gegebenen Ausschnitt erfährt, können die folgenden Angaben dienen. 
Bezeichnet nach Fig. 365 
r, den mittleren Radius des zusammengepreßten Ringes, 
p die spezifische Flächenpressung zwischen Ring und Zylinderwand, be- 
zogen auf den Radius r,,, 
so ist der Druck, den ein unter dem Winkel ¢ gegen die Horizontale geneigtes 
Fláchenelement von der Breite r,,- dy und Hóhe / des Ringes auf die Zylinder- 
wand ausübt, AN=p-h-r, de 
und das Moment dieses Druckes in bezug auf den gefáhrlichen Querschnitt o—o 
  
AN-y=p-h-r,-dp-r,-sin(z80—q¢) =p-h-r,,-sing- dg. 
Durch Integration über den Halbkreis ergibt sich weiter als gróBtes Moment 
des Ringes 3 
M= /p-h-r-sinpg-dp=2p-h-r 
0 
Dieses Moment ist auch gleich dem Widerstandsmoment w = h- 62/6 des 
Querschnittes o— omal der zulässigen Materialspannung k,, die in diesem 
Querschnitt beim Zusammendrücken des Ringes gestattet werden soll, also 
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2p. hr o Fr, 
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Hieraus folgt mit r, = 0,5 (D — 6) 
a Kk; (7 J = K; 
pce) e Ur 1m 
  
      
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
   
     
  
  
  
   
  
   
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