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R, den Radius für den Schwerpunkt dieses Querschnittes,
V die Umfangsgeschwindigkeit im Schwerpunktskreise,
y das Gewicht der Raumeinheit,
g die Beschleunigung der Schwere,
so ist die Fliehkraft des halben Schwungringes
Gi [ERE REN enne
8 Ry’
oder mit
x ;
als radialem Abstand für den Schwerpunkt des halben Ringes,
C=2RL V?.
g
Da diese Kraft den Kranz in zwei gegeniiberliegenden Querschnitten abzu-
reißen sucht, so entsteht in jedem derselben eine Zugspannung
il va
SR 72 V )
oder für V in m/sk und y = 7,25 kg/cdm,
6, =0074V"kagem. . .. .. . . . . - 167
Die Spannung in dem sich frei drehenden Ringe hängt also nur von der Ge-
schwindigkeit V desselben ab und beträgt für
V =10 I5 20 25 30 35 40 m/sk
6, — 7,4 16,65 29,6 46,25 66,6 90,65 118,4 kg/qem.
Unter Beriicksichtigung der Arme, die an dem Ubergange in den Kranz
einen Zug nach innen ausiiben und dadurch Biegungsspannungen in diesem
hervorrufen, kann aber die Spannung des Ringes auf das Doppelte bis Drei-
fache wachsen!) Man gestattet deshalb für gegossene Schwungráder selten
mehr als V = 30 m/sk, wo o, = 66,6 kg/qcm wird und unter Annahme des
2,5fachen als Hochstwert der Spannung die Geschwindigkeit auf das
Val = T,34 fache
steigen darf, ehe die zulässige Zugbeanspruchung des Materiales k, = 300 kg/gem
erreicht wird.
Die Verbindungsteile des Kranzes (Schrumpfbänder, Schraubenbolzen, Keil-
anker) der zwischen den Armen geteilten Räder sind der Sicherheit wegen
und mit Rücksicht auf die sonst auftretenden Kräfte mit den Werten o, der
Tabelle für eine Kraft
Pr= 0 Fr
1) Siehe J. Góbel ,,Über Schwungradexplosionen', Z. d. V. d. I. 1898, S. 352.
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