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durch den Mehrverbrauch an Dampf während der Zeit, wo die Heizung nicht
in Betrieb ist und die Maschine mit Auspuff ins Freie arbeiten muß, wieder
aufgezehrt werden.
Der Abdampf von Kondensationsmaschinen wird selten zu Heizzwecken
benützt. Die bis jetzt zur Ausführung gekommenen Anlagen dieser Art ver-
wenden entweder den Abdampf in Heizanlagen mit Temperaturen, die weit
unter 100° C liegen, oder sie gebrauchen das in einem Oberflächenkondensator
auf 60 bis 70° C erwärmte Kühlwasser zu einer Warmwasserheizung oder Luft
als Kühlmittel für die Kondensation!). Solche Luftkondensatoren erfordern
aber wegen der geringen spezifischen Warme der Luft und der niedrigen Wárme-
übertragungszahl sehr grobe Kühlflächen.
Die großen Abdampfmengen der Kolbenmaschinen in Hütten-, Bergwerken
tzenden Arbeitsweise im allgemeinen nicht an eine
Kondensation angeschlossen
\ sind, werden in Dampf-
speichern gesammelt und
zum Betrieb sogenannter
Abdampfmaschinen benützt.
Für diese kommen aber
wegen ihrer günstigeren Ar-
beitsweise im Niederdruck-
Fig. 431. teil nur Abdampfturbinen
in Frage.
8167. Die Gegendruckmaschinen. Ihr Betrieb gestaltet sich am wirtschaft-
lichsten, wenn der Abdampf môglichst vollständig zu Heizzwecken verwendet
wird und die Schwankungen im Heizdampfbedarf und in der Belastung der
Maschine nicht bedeutend sind. Wármeverluste durch überschüssigen Abdampt
oder Zusatz von frischem Dampf treten dann nur selten ein; desgleichen Arbeits-
verluste durch unvollständige Expansion oder Schleifenbildung bei hoher oder
niedriger Belastung, wo die Expansionsendspannung über bzw. ünter dem
Gegendruck liegt.
Fig. 431 gibt schematisch die Anlage einer reinen Gegendruckmaschine.
K ist der Kessel, R der Rauchgasvorwärmer, GM die Gegendruckmaschine,
6 der Ölabscheider, Hz die Heizung; Ab sind die Absperrventile. Das Reduzier-
ventil Rv und Sicherheitsventil Sv, lassen gedrosselten Frischdampf in die
Heizung, wenn der Abdampf der Maschine nicht ausreicht, das Sicherheits-
ventil Sv, läßt den von der Maschine überschüssig gelieferten, nicht gebrauchten
Abdampf ins Freie.
Die Regelung einer Gegendruckmaschine erstreckt sich entweder auf deren
Leistung oder auf den Heizdampfbedarf. Im ersten Falle kommen gewöhn-
liche Geschwindigkeitsregler zur Verwendung und hängt die zur Verfügung
stehende Heizdampfmenge von der Belastung der Maschine ab. Bei zu geringer
usw., die wegen ihrer ausse
1) Siehe Z. d. V. d. I. 1910, S. 244.
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