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dadurch stärker gedrosselt, und der Druck in 23 bzw. O sowie im Raum 72
(Fig. 439) nimmt zu. Der Kolben zo des Servomotors steigt, und die Steuerung
der Maschine wird auf eine gróBere Füllung eingestellt. Beim Steigen des
Heizdruckes findet der umgekehrte Vorgang statt, so daß schließlich ein Be-
harrungszustand eintritt, bei dem sich der Heizdruck auf einen konstanten
Betrag erhält.
An Verbundmaschinen mit Zwischendampfentnahme verwendet die Maschinen-
fabrik Augsburg-Nürnberg den in Fig. 440 dargestellten Druckregler. Er wirkt
auf die Lentz-Steuerung des Niederdruckzylinders ein und verschiebt die Einlab-
exzenter desselben auf ihrem
Stein (Fig. 2, Taf. 14).
Der Druckempfänger be-
steht auch hier aus einem
federbelasteten Kolben K,
dessen Zylinder Z durch eine
Leitung q unter Zwischen-
schaltung eines Drossel-
hahnes q, mit dem Aufnehmer
in Verbindung steht. Die bei
Änderungen in der Heiz-
dampfentnahme eintretende
Bewegung dieses Kolbens wird
durch das Gelenkstück p und
den Hebel A auf den Dreh-
schieber S eines Servomotors
übertragen, dessen Zylinder C
zwischen zwei Lagern der
Steuerwelle angeordnet ist
und dessen Kolben D sich mit
dieser dreht. Der Zylinder C ist ferner durch zwei Leitungen u mit dem Ge-
hàuse des Drehschiebers S verbunden. Das Druckül einer Zahnradpumpe
tritt durch die Leitung s in die Aussparung a des Schiebers, während das
benutzte Öl aus den beiden Räumen c durch den Kanal m und die Leitung 7
abfließen kann. Der Schieber besitzt schließlich an jeder Hälfte zwei Kanäle k
und k’, von denen diejenigen k in die mittlere Aussparung a, diejenigen k’ in
einen der Räume c münden.
Bewegt sich bei einer Änderung im Heizdampfbedarf der Kolben K auf-
oder abwärts, so stellt er den Schieber S so ein, daß das frische Drucköl aus
der Leitung s und der Aussparung a durch einen der beiden Kanale k und die
zugehorige Leitung u hinter die eine Seite des Servomotorkolbens D tritt,
das ÓI der anderen Kolbenseite aber durch die andere Leitung u und den zu-
gehörigen Kanal K' nach dem betreffenden Raum c gelangt, von wo aus es
durch den Kanal m und die Leitung f austreten kann. Die damit verbundene
Verschiebung des Kolbens D in der Längsrichtung der Steuerwelle wird dann
Fig. 430.