Full text: Die Kolbendampfmaschinen

   
i den mehrstufigen 
ur die Heizung des 
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meisten als unnötig 
antel erheblich aus- 
hen. Viele Fabriken 
tel oder lassen nur 
den Zylinder tritt, 
istufiger Expansion 
er nur bei mäßiger 
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e in die Deckel ein- 
abriken nicht mehr 
It, und Versuche in 
m Dampfverbrauch 
s sind nur geringen 
ı ihm enthaltenen 
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1er durch eine gute 
on zu schützen und 
rung des Kondens- 
brauch hat sich bei 
1zylindermaschinen 
at zwischen Tempe- 
ed von je 50°C 
[., 
)vH. 
in manchen Fällen 
?) sank der Dampf- 
°C) und geheiztem 
chinen um 10 bis 
mpfverbrauch und 
13 bis 16 Gramm. 
vache Uberhitzung 
, niedrigere Werte. 
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An Verbund-Auspuffmaschinen betrug die Ersparnis bei niedrigen Tempe- 
raturen 20 Gramm und mehr. 
Die relative Wärmeersparnis durch die Überhitzung nimmt mit der Zahl 
der Zylinder, wie andere Versuche ergeben haben, ab; auDerdem haben Heif- 
dampf-Verbundmaschinen schon bei mäBiger Überhitzung den Dampfverbrauch 
der Sattdampf-Dreizylindermaschinen erreicht. Beim Betriebe mit überhitztem 
Dampf schätzt man deshalb den Nutzen des dritten Zylinders so gering ein, 
daß an Stelle einer Maschine mit dreistufiger Expansion jetzt meist eine solche 
mit zweistufiger gewählt wird, ebenso wie diese bei nicht zu großen Leistungen 
nach S. 49 jetzt gewöhnlich durch eine Einzylindermaschine ersetzt wird. 
Für das erste spricht auch noch der Umstand, daB bei der mit verhältnismäßig 
großer Füllung im Hochdruckzylinder arbeitenden Dreizylindermaschine der 
Dampf noch mit hoher Temperatur in den Mitteldruckzylinder tritt und daß 
es deshalb bei höheren Überhitzungsgraden schwierig wird, die Wandtemperatur 
dieser beiden Zylinder unter der betriebssicheren Grenztemperatur zu halten. 
In den Niederdruckzylinder der Zwei- und Dreizylindermaschinen tritt der 
Dampf selbst bei hoher Anfangsüberhitzung nur wenig überhitzt oder trocken 
gesáttigt ein. Um die dadurch bedingte Eintrittskondensation in diesem Zylinder 
zu vermeiden, hat man den Dampf im Aufnehmer nochmals durch frischen 
Dampf überhitzt. Diese sogenannte Zwischenüberhitzung hat sich aber 
sowohl theoretisch als auch praktisch als nicht lohnenswert erwiesen. Theore- 
tisch ist sie gegenüber der Überhitzung des Frischdampfes im Nachteil, weil 
diese bei weit höherer Temperatur vor sich geht, die Wärme aber dem Dampf 
bei möglichst hoher Temperatur zugeführt werden soll. Praktisch hat die 
Zwischenüberhitzung bei Maschinen, die mit hoch überhitztem Dampf arbeiten, 
gar keine oder nur eine äußerst geringe Wärmeersparnis ergeben; bei geringer 
Überhitzung des Dampfes im Hochdruckzylinder ist die Ersparnis zwar größer, 
aber auch nicht bedeutend. Zwischenüberhitzung scheint deshalb höchstens 
dann berechtigt und empfehlenswert, wenn hoch überhitzter Dampf mit Rück- 
sicht auf die Betriebssicherheit nicht unmittelbar in den Zylinder gelassen, 
sondern zuvor zur Überhitzung des Aufnehmerdampfes benutzt werden kann. 
Dagegen ist die bei den Wolfschen Lokomobilen verwendete Zwischenüber- 
hitzung des Aufnehmerinhaltes durch die abziehenden Heizgase des Kessels, 
deren Wärme sonst verloren geht, naturgemäß stets mit nennenswertem Vor- 
teil verbunden. 
$21. Der Spannungssprung bei den mehrstufigen Expansionsmaschinen. 
Beim Übertritt des Dampfes aus dem Hoch- oder Mitteldruckzylinder in den 
Aufnehmer und aus diesem in den nächsten Zylinder entsteht ein Spannungs- 
abfall, wenn in den miteinander zu verbindenden Räumen in dem Augenblicke, 
wo die Verbindung erfolgt (Punkt c, Fig. 21), nicht die gleiche Spannung herrscht. 
Ein solcher Spannungssprung c d ist aber nicht immer, wie früher angenommen 
wurde, mit Nachteil verbunden, sondern bietet innerhalb gewisser Grenzen 
sogar Vorteile*). Zunächst wird durch ihn das Überströmen des Dampfes nach 
1) Z. d. V. d. L 1899, S. 489. 
4* 
  
    
     
  
    
   
   
   
     
    
  
   
   
   
   
   
   
   
     
    
   
   
   
   
   
   
  
  
    
  
     
    
   
    
    
  
   
	        
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