Full text: Die Kolbendampfmaschinen

    
   
  
     
  
    
     
    
    
   
  
   
    
  
     
   
   
  
    
    
    
   
   
  
  
    
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
und aus dem Aufnehmer erleichtert, die dabei stattfindende Drosselung also 
verringert. Dann kann das Volumen des Hochdruckzylinders im Verhältnis 
[s] :s (Fig. 21) verkleinert werden, wodurch die Maschine billiger, sowie eine 
auf die Eintrittskondensation beschränkend wirkende größere Füllung in diesem 
Zylinder nötig wird. Endlich bewirkt der Spannungsabfall ein entsprechendes 
Nachverdampfen von Wasser beim Austritt des Dampfes aus dem Hoch- oder 
Mitteldruckzylinder. Alle diese Vorteile führen dazu, daß bis zu einer gewissen 
Grenze des Spannungssprunges, selbst wenn die Diagrammfläche kleiner wird, 
der Dampfverbrauch für z PS; abnimmt. 
In welchen Grenzen sich der fragliche Spannungsabfall zu bewegen hat, 
um vorteilhaft zu wirken, bzw. welches sein günstigster Wert für eine zu ent- 
werfende Maschine ist, läßt sich natürlich von vornherein nicht bestimmen. 
Bei einer vorhandenen Maschine 
mit gleichbleibender Leistung da- 
gegen kann der günstigste Span- 
nungssprung leicht ermittelt wer- 
den. Man stellt dazu z. B. bei 
einer Zweizylindermaschine die 
Steuerung des Niederdruckzylin- 
ders so ein, daß das Diagramm des 
Hochdruckzylinders am Ende der 
Expansion in eine Spitze endigt, 
und vergrößert nun die Füllung 
des Niederdruckzylinders allmäh- 
lich. Der Geschwindigkeitsregler 
zeigt dann bis zu einem gewissen 
Punkte durch seine stetigen 
hóheren Stellungen eine Abnahme der Füllung im Hochdruckzylinder, d. h. 
eine Verringerung des Dampfverbrauches an. 
Da mit einem Spannungssprung nicht nur der Anteil, den die einzelnen 
Zylinder an der Gesamtarbeit der Maschine haben, sondern auch die gróBten 
Kolbendrücke verándert werden, so bietet der Sprung zugleich ein bequemes 
Mittel, unzweckmäßige Verhältnisse in dieser Richtung zu verbessern. 
Durch die Änderung der Kompression kann ebenfalls ein Spannungssprung 
erzielt bzw. dessen Größe verändert werden. Vergrößert man z. B. die Kom- 
pression im Hochdruckzylinder, so muß bei gleichbleibender Nutzleistung der 
Maschine die mehr erforderliche Kompressionsarbeit durch eine größere Füllung 
in diesem Zylinder aufgebracht werden. Mit der größeren Füllung tritt aber 
ein Spannungssprung am Ende der Expansion ein. Läuft das Hochdruck- 
diagramm bei der letzteren in eine Schleife aus, so kann diese also durch die 
angegebene Kompressionsänderung beseitigt werden. 
$ 22. Die Regelung und die Fiillungsgrenzen bei den mehrstufigen Ex- 
pansionsmaschinen. Auf S. 49 wurde schon darauf hingewiesen, daß Mehr- 
zylindermaschinen, wenn bei ihnen wie gewöhnlich nur die Füllung des Hoch- 
  
  
  
  
  
  
    
druckzylinders di 
gute Regelung : 
sich die Leistung 
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