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Für die Wahl des Zylinderverhältnisses ist bei Tandem-Verbundmaschinen
nach S. 54 die môglichste Beschränkung des Gestängedruckes erwünscht.
Prüft man die Verhältnisse der vorliegenden Maschine in dieser Hinsicht, so
würde sich z. B. für V/v = 2,7 bei derselben Expansionsendspannung p, — 0,55 at
und derselben Füllung E — 0,4 des großen Zylinders sowohl die mittlere in-
dizierte Spannung p; als auch der gesamte Gestángedruck P nur wenig ändern.
$26. Die Dampiverteilung, der Entwurf der Diagramme und die Bestim-
mung der mittleren indizierten Spannung der Zwillings- (Zweikurbel-) Verbund-
maschinen. Beispiel. Der hinter den Hochdruckkolben tretende frische Dampf
bleibt hier dreiundeinhalb einfache Hübe in der Maschine. Die Zustands-
ánderungen, die er dabei vollführt, sind aus dem Diagramm in Fig. 1, Taf. 2,
zu ersehen, das für die folgenden Verhältnisse entworfen ist.
Zustand des Dampfes vor der Maschine 12,5 at abs. und 275° C,
Eintrittsspannung p, = 12,4 at abs.,
Austrittsspannung p, — o,r5 at abs.,
Füllungsgrad des Hochdruckzylinders SS = 0,13,
Koeffizient der schädlichen Räume m = 0,075, M = 0,09,
Zylinderverhältnis V/v = 2,6,
Aufnehmerinhalt gleich dem Hubvolumen des Hochdruckkolbens.
Der Kráftemafstab ist rat — 6 mm, die Basis des Niederdruckzylinders
S — go mm. In der Figur sind wieder die Strecken
§ =00/2,6 = 34,6 mm, §, = 0,075 * 34,6 — 2,6 Mm, R = 34,6 Mm,
M 000-900 =81mm, S — 90 mm
aneinandergereiht, die Kolbenweglinien aber, der Kurbelversetzung um 90°
entsprechend, gegeneinander verschoben worden. Die Niederdruckkurbel eilt
der Hochdruckkurbel gewöhnlich voraus, so daß die Kurbel- und Deckelseiten
beider Zylinder zusammenarbeiten.
Hinter dem Hochdruckkolben findet wie bei der Tandem-Verbundmaschine
($ 25). statt-
I. Der Dampfeintritt bc mit dem Füllungswege s, — 0,73 : 34,6 — 4,5 mm.
2. Die Expansion cd, deren Zustandskurve von einer Anfangsspannung
Po = II at abs. aus als Polytrope mit einem Exponenten n = 1,1 in bezug auf
den Punkt o konstruiert ist.
3. Der Voraustritt de, fiir den hier ein etwas größerer Spannungssprung
angenommen ist. Bei Beginn dieser Periode tritt der Dampf hinter dem Hoch-
druckkolben von der Spannung des Punktes d mit dem Aufnehmerdampf von
der Spannung p, in Verbindung.
Verlábt der Hochdruckkolben die neue Totlage, so folgt nun, abweichend
von der Dampfverteilung bei der Tandem-Verbundmaschine,
4. eine Kompression ef vor dem Hochdruckkolben und im Auf-
nehmer. Die Kurve e f und deren Fortsetzung kann als gleichseitige Hyperbel
in bezug auf den Punkt O gezeichnet werden. lm Punkte f bzw. F beginnt vor
dem Niederdruckkolben, der dann kurz vor seiner Totlage steht, der Voreintritt
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