Full text: Die Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb (automatische Telephonie)

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stufen vermehrt. Die Abb.12 zeigt ein Strichschema einer 1000er 
Anlage. 
Die Teilnehmerleitungen sind auf der anrufenden Seite in 10 Gruppen 
zu je 100 Leitungen eingeteilt. Jede Leitung wird mit einem eigenen 
VW versehen. Jede solche 100er Gruppe hat 10 Ausgänge (von wel- 
chen in der Abb. 12 nur einige gezeichnet sind). Die Gruppe 001—099 
ist der Abwechslung wegen mit 10 AS ausgerüstet. Im ganzen treten 
also 100 Verbindungsleitungen aus der Vorwahlstufe aus. Auf der emp- 
fangenden Seite sind die 1000 Teilnehmerleitungen ebenfalls in 10 Grup- 
pen zu je 100 Anschlüssen eingeteilt. Jede solche Gruppe erhält 10 LW, 
welche in der Abb. 12 rechts unten nur durch je einen Pfeil für je 10 LW 
angedeutet sind. Zwischen die Vorwahlstufe und die LW-Stufe wird nun 
eine neue Wählerstufe eingeschoben. Die in Abb. 12 mit GW bezeich- 
neten Wähler sind als Strowgerwähler angenommen, also Wähler mit 
10 Dekaden von je 10 Kontakten. Alle gleichbezifferten Kontakte 
aller Wähler dieser Stufe sind vielfachgeschaltet. In der Abb. 12 
hat daher jede Dekade 10 Vielfachleitungen. Jede aus der Vorwahl- 
stufe austretende Verbindungsleitung wird nun mit einem Wähler GW 
verbunden. Es sind somit für die 1000 Teilnehmer 100 Wähler GW 
aufzustellen. Ferner wird jede von der eingeschobenen Stufe abgehende 
Leitung mit einem LW verdrahtet. Eine Verbindung von einem Teil- 
nehmer 217 zu einem Teilnehmer 379 kommt folgendermaßen zu- 
stande; wobei angenommen sei, daß aus der Gruppe 200—299 schon 
2 Verbindungen zu beliebigen Nummern abgehen, und daß in der 
Gruppe 300—399 schon 5 Verbindungen aus beliebigen Richtungen an- 
kommen. 
Wenn der Teilnehmer 217 den Hörer abnimmt, so läuft sein VW 
auf die dritte Verbindungsleitung und belegt den daran verdrahteten 
Wähler GW. Der Teilnehmer schickt nun die erste Stromstofreihe »3«. 
Die Welle des GW steigt in bekannter Weise in die 3. Dekade. Nun 
wartet er aber nicht in der Art der LW auf die nächsten Stromstöße, 
wie ein LW, sondern er beginnt sofort eine freie Wahl, ähnlich wie ein 
VW. Da 5 Leitungen in dieser Dekade besetzt sind, wird der Wähler 
sich selber bis auf den 6. Kontakt drehen, um dann dort stehen zu 
bleiben. Die so belegte Leitung führt zu einem LW. Bei der nächsten 
Stromstoßreihe wird der LW auf die 7. Dekade gehoben und die 
dritte Stromstoßreihe bringt den LW auf deren 9. Kontakt. An diesen 
Kontakt ist die empfangende Seite des Anschlusses 379 verdrahtet. 
Der Wähler GW wird also zuerst auf eine Gruppe (300—399) gehoben 
und sucht dann eine freie Leitung des so erreichten Bündels aus. 
Daraus ergeben sich folgende Begriffe: 
Unter Gruppenwahl versteht man die Einstellung eines Wáàhlers 
auf eine gewünschte Richtung und eine Auswahl einer freien Leitung 
in dieser Richtung. 
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
    
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