Full text: Die Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb (automatische Telephonie)

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fa und fb sind die Adern der 500km langen Leitung. F, und F, sind die 
Fernämter. U, und U, sind die gewôhnlichen Sprechübertrager. Zur 
Herstellung einer Verbindung von F, nach F, steckt das Amt F, einen : 
Fernstópsel (nicht gezeichnet), in die Klinke F,. Dabei wird über k, 
das Relais C erregt, das den Nummernschalter Nu an die Fernleitung 
legt. Die StromstoDschleife wird simultan über die beiden Sprechadern 
und Erde gebildet: Batterie, Schutzwiderstand, Nu, fa und fb parallel, 
StromstoDrelais A, Erde. Beim Arbeiten des Nummernschalters wird 
die Batterie an- und abgeschaltet, und das Relais pendelt. Die Einwir- 
kung auf den Nummernmagneten H des einzustellenden Wählers er- 
gänze man sich nach Art von Schleifensystemen. DaB mit Batterie 
statt mit Anlegung von Erde gerufen wird, hat seinen Grund in dem 
unsicheren Zustande der Isolation der Fernleitung. Läge das Relais A 
an Batterie, so würde es bei Nebenschlüssen auf der Fernleitung den 
(regelrecht mit 10 Unterbrechungen in der Sekunde) eintreffenden 
Stromstößen nicht folgen. Die Erdschlüsse der Fernleitung lassen zwar 
das Relais A etwas langsamer als regelrecht abfallen, aber die Erfahrung 
zeigt, daß keine Stromstöße verschluckt werden. 
L. M. Ericsson Nummernwahl mit polarisierten Relais (Ericsson 
Rev. 1928/7/S. 83). Abb. 46. A ist das Ausloserelais, Pol ist ein po- 
larisiertes StromstoDrelais. A liegt an 24 Volt, Pol an 20 Volt. Abb. 46 
zeigt den Zustand für die Nummernwahl. Das Relais Pol verliert seinen 
Strom, wenn die Teilnehmerschleife 1550 Ohm hat. Denn der Span- 
nungsabfall durch die beiden Wicklungen von A ist dann gerade 4 Volt. 
Wenn der Ansprechstrom fiir Pol 5 mA ist, so kann die Teilnehmer- 
schleife (einschl. Station) 900 Ohm haben. Dann liefert A 16,6 mA 
und Pol 5 mA auf die Teilnehmerschleife. Bei der Nummernwahl 
wird die Schleife geóffnet. Die 24 Volt überwinden die 20 Volt und es 
fließen in A und Pol 8 mA in umgekehrter Richtung. A darf dabei nicht 
ansprechen und Pol wird abgeworfen. Pol öffnet sich und gibt die Strom- 
stöße weiter. A muß also bei 16 mA ansprechen und darf bei 8 mA 
Fehlstrom nicht ansprechen. Zur Auslösung wird die Schleife dauernd 
geöffnet, so daß nach einiger Zeit V abfällt. 
Besondere Nummernwahlen. Im  Verbindungsverkehr zwischen 
Ämtern ist es häufig nötig, immer wieder die gleichen Nummern anzu- 
rufen. Man kann z. B. eine Maschine mit entsprechend gezahnten Rädern 
aufstellen und die von den Rädern beeinflußten Stromstoßfedern an 
Klinken anlegen. Dann genügt es, die Verbindungsleitung durch Stöpsel 
mit der Klinke der gewünschten Nummer zu verbinden (Steidle, Gruppen- 
stellen, 1906). Wenn die Verbindungsleitung durch Stöpsel erreicht wird 
"(Eisenbahnsysteme), so kann die gestópselte Klinke eine bestimmte 
Nummernzahl anschalten (DRP. 304966, E.P. 53/1914). 
Schnellste Nummernwahl. Im optischen B-Verkehr sollen die Spei- 
cher am B-Platz mit móglichst geringem Zeitverlust eingestellt werden, 
    
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
     
   
   
  
  
  
  
  
     
  
     
  
  
  
   
     
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