Full text: Die landwirtschaftliche Baukunde (7. Band)

Vorwort 
zur ersten Auflage 
ba 
In der Reihe derjenigen technischen Lehrfächer, die in diesem Handbuche 
eingehend vorgeführt worden sind, spielt die „Landwirtschaftliche Baukunde“ 
eine nicht unwichtige Rolle insofern, als der ausführende Bautechniker nicht 
selten in die Lage kommt, landwirtschaftliche Bauten zu entwerfen, die den 
Grundbedingungen einer gediegenen und zweckentsprechenden 
Billigkeit mit voller Sachkenntnis "Rechnung tragen müssen. Hierzu bedarf 
er eines eingehenden Studiums derjenigen Ansprüche, die der Landwirt, der 
seinen Betrieb nicht durch unnütze Belastung des Grund und Bodens noch mehr 
erschweren will, stellen wird und muss. Auf eine richtige Erkenntnis nach dieser 
Seite hin wird es in der Tat hier in der Hauptsache ankommen. 
Ohne eine genügende technische Ausbildung, kann aber der Bautechniker 
überhaupt nicht an grössere landwirtschaftliche Objekte herantreten. Eine solche 
bildet immer die Voraussetzung. Deshalb haben wir in diesem Handbuche auch 
ganz davon abgesehen, Auszüge aus dem Gebiete der Baukonstruktionslehre, wie 
solche sich in anderen grösseren Kompendien über landwirtschaftliches Bauwesen 
finden, anzuschliessen. 
Bei den heutigen gesteigerten Ansprüchen an das Wissen eines geschulten 
Bautechnikers genügen solche Auszüge nicht mehr, vielmehr ist, wie bemerkt, 
vorauszusetzen, dass der landwirtschaftliche Baumeister mit den Regeln der Bau- 
kunst vollständig vertraut sein muss. 
Hingegen ist in diesem Handbuche wohl auf die einschlägigen neueren 
Baumaterialen, sowie auf neue billige Baukonstruktionsweisen gebührend Rück- 
sicht genommen. 
Möge denn diese ‘Arbeit dem Bautechniker für Schule und Praxis nutz- 
bringend werden. Aus der Baupraxis ist der Verfasser dabei in so reichlicher 
und entgegenkommender Weise unterstützt worden, dass nicht vergessen werden 
darf, an dieser Stelle den Herren Fachgenossen ganz besonderen Dank auszu- 
sprechen, nicht minder auch der Verlagsbuchhandlung, die sich zu der Wieder- 
yabe des ungemein reichen Materiales an Abbildungen bereit erklärte. 
Hildesheim, im Oktober 1900 
Der Verfasser
	        
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