Full text: Die Eisenkonstruktionen des Hochbaues (9. Band)

  
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Die Verbindung zweier genieteter Träger geschieht in derselben Weise. 
Die in Fig. 207 dargestellte Endverbindung ist daher ohne weitere Beschreibung 
verständlich. 
Bei schiefen Anschlüssen von Trägern werden häufig gebogene Bleche ver- 
wandt (Fig. 208). Diese Verbindung ist indessen n;cht ratsam, weil die Ver- 
Fig. 204. Fig. 205. Fig. 206. 
  
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nietung nur schwierig zu bewirken ist. Besser ist der Anschluss Fig. 209. Die 
Flansche des anzuschliessenden Trügers sind so weit beseitigt, dass der Steg 
desselben ohne Mühe rechtwinkelig zum Stege des anderen Trägers gebogen 
werden kann, worauf die Verbindung durch Winkel hergestellt wird. 
Verankerung. Eine Verankerung der Triiger mit den Aussenmauern hat 
meist den Zweck, letztere zusammenzuhalten, so dass der ganze Träger gewisser- 
massen als Zuganker auftritt. Bei Fabrikbauten werden solche Anker zuweilen 
notwendig, wo sie dann aber ausserdem oft dazu dienen, das Kanten der Träger 
zu verhindern. Im allgemeinen genügt indessen die Verbindung, wie sie bei 
den Lagern erörtert wurde. Die Anordnung der Zuganker geschieht in derselben 
Weise wie bei den Holzbalken. Am besten verwendet man dazu Flacheisen 60- 10, 
welches mit zwei Nieten am Steg des Trägers befestigt und am freien Ende 
mit einem Loche versehen wird, durch welches man Splint hindurchsteckt. 
Anker, die dazu dienen sollen, das Umkanten des Trägers zu verhindern, 
müssen horizontal innerhalb der Mauer angeordnet werden. 
Kin auf den oberen oder unter den unteren Flansch des Trägers genietetes 
Winkeleisen von 50 cm Länge und darüber; wird hier gute Dienste leisten 
(Fig. 210 und 211). 
  
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