Full text: Die Eisenkonstruktionen des Hochbaues (9. Band)

  
  
  
  
  
von Giessereien, die sich mit der Herstellung von Bauguss beschäftigen, mit 
solchen Dammgruben ausgerüstet, so dass Säulen bis zu 8 oder 9 m Länge 
stehend gegossen werden können. 
Ausbildung des Kopfes. Der Säulenkopf hat den Zweck, die Lasten aufzu- 
nehmen und sie auf den Säulenschaft zu übertragen. Die auf der Säule ruhen- 
den Träger, Unterzüge, Mauer- 
bógen ete. müssen ein solches 
Auflager finden, dass die Belas- 
tung gleichmàássig über den 
Siulenquerschnitt verteilt wird. 
Die Grósse der Kopfplatte 
richtet sich naeh der Grósse und 
Form der belastenden Konstruk- 
tionsteile. Am häufigsten liegt 
der Fall vor, dass über der Säule 
ein Träger bezw. Unterzug durch- 
geführt wird; oft auch treffen 
über der Säule recht- oder 
schiefwinkelig sich — kreuzende 
Träger. Die Kopfplatte soll so 
klein wie móglich gehalten wer- 
den und stets so konstruiert sein, 
  
  
dass sie den Druck zentrisch 
überträgt. In Fig. 317 ist der 
einfache Fall dargestellt, dass 
ein [-Eisen über der Säule ge- 
stossen wird. Wie aus derselben 
ersichtlich, ist die Kopfplatte nach der Längsrichtung schwach gewölbt, so dass 
der Träger genau über der Säulenachse sein Auflager findet. Es reicht völlig aus, 
wenn der Radius der Abrundung mit 2,50 bis 3,0 m bemessen wird. 
  
  
  
  
  
  
  
Fig. 318. 
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Geht ein Träger über einer Säule fort, so muss er auf derselben stets sein 
festes und in den Seitenwänden seine beweglichen Auflager finden (Fig. 318). 
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