Full text: Die angewandte darstellende Geometrie (11. Band)

  
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Fig. 161. des Punktes P ist durch P‘ und die 
Länge O, oder h vollständig bestimmt. 
Um die Vorstellungen zu fixieren, 
sei die Ebene %, immer horizontal, also 
senkrecht zur Bewegungsrichtung eines 
frei fallenden Körpers angenommen, die 
Ebene %, stets lotrecht zur Ebene %,. 
a Ebene $8, heisst auch ,1. Projek- 
| 7 tionsebene“ oder „Grundrissebene“ 
| pr und die in ihr gelegene Projektion der 
| 7 Raumfigur ,;1. Projektion“ oder 
| g^ r „Grundriss“ derselben; Ebene $5, 
LL... „zweite Projektionsebene“ oder 
yAufrissebene“, die in ihr gelegene 
Fig. 162. Projektion „Zweite Projektion“ 
3 oder Aufriss*. Die Schnittlinie 
beider Ebenen heisst „Projek- 
—Ó tionsachse* oder ,Achse der 
7 7 Projektion“. Wenn auch als 
7» Zeichentafeln nur begrenzte Teile 
dieser Ebene verwendet werden 
kónnen, so sind dennoch die Ebe- 
?l 7 4 nen stets als unbegrenzt zu denken. 
In der lotrechten Lage teilen sie 
x den Raum in 4 Raumteile oder 
Quadranten, jede Ebene wird durch 
die Achse in zwei Halbebenen ge- 
teilt. Wählen wir als Zeichenebene 
für einen Augenblick eine Ebene %, 
welche senkrecht zur Projektionsachse steht (Fig. 162), so sind die Ebenen $3, und 
35, dureh die Linien OA bezw. OB gegeben. Die vier Raumteile pflegt man in 
umgekehrter Richtung der Uhrzeigerbewegung durch Zahlen zu bezeichnen: ist der 
über der 1. und rechts von der 2. Projektionsebene gelegene Raumteil der L, so 
erhalten die übrigen Raumteile die Bezeichnungen, wie sie in Fig. 162 angegeben 
sind. Die Lage von Raumgebilden beschreiben wir nun dadurch, dass wir sagen, 
ein solches befinde sich im I, oder zum Teil im I. und IL, oder im I. und IV. 
Raumteil, oder wir wählen Benennungen, die für einen im I. Quadranten befind- 
lichen Beobachter, der auf der Grundrissebene steht und sein Gesicht der Aufriss- 
ebene zugewandt hat, zutreffen würden; wir sagen auch, ein Kórper liege auf, 
über oder unter der Grundrissebene, oder vor oder hinter der Aufrissebene ; 
hiernach wird die erste Projektion eines Körpers als „Ansicht von oben“, der 
Aufriss aber als „Ansicht von vorn“ bezeichnet. 
Nicht selten wird von einem Gebilde noch eine dritte Projektion, eine dritte 
Ansicht, verlangt. Selbstverständlich ist in einem solchen Falle noch eine dritte 
Projektionsebene einzuführen, die nun gewöhnlich so angenommen wird, dass sie 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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