Full text: Bautechnische Warenkunde (13. Band)

    
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
   
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
   
   
  
   
  
   
  
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
   
    
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Phosphate sind Verbindungen von Sauerstoff und Phosphor. Erhitzter Phosphor und 
reiner Sauerstoff (P» Os) ergeben ein. festes Phosphorpentoxyd, das mit Wasser zu Phosphor- 
säure aufgelöst wird. 
Reagentien sind brauchbare Mittel, um zu erkennen, ob in einer Lösung- unlösliche 
Verbindungen (als Niederschläge) vorhanden sind. Man setzt zu diesem Zweck einen anderen 
Körper hinzu, von dem bekannt ist, dass er mit dem gesuchten zusammen bestimmte Erschei- 
nungen hervorruft. So wird z. B. ein Tropfen gelber Blutlaugensalz-Lösung in einer Lösung 
von Eisenvitriol sofort einen blauen Niederschlag bewirken (Berliner Blau). Zeigt demnach 
eine Flüssigkeit beim Zutröpfeln von Blutlaugensalz diese blaue Färbung, so ist Eisen darin, 
zeigt sie sich nicht, so ist eben keins darin. Diese Erscheinung bezeichnet man als Reak- 
tion. Das erwähnte Eisenvitriol ist also eine Reagens auf Blutlaugensalz und ebenso Blut- 
laugensalz auf Eisen. Man erhält auf diese Weise eine chemische Analyse, d. i. die 
Zerlegung zusammengesetzter Kórper in ihre Bestandteile. 
Reduzieren, d.h. eine Verbindung in eine einfachere Verbindung oder in einen Grund- 
stoff zurückführen (Reduktion). So ist das Schmelzen von Metallerzen eine Reduktion, 
bei der die als Oxyde in den Erzen verteilten Metalle gewonnen werden. Kräftige Reduk- 
tionsmittel sind Kalium, Natrium, sowie der galvanische Strom. 
S ist die chemische Bezeichnung für das Element Schwefel (lat. — sulphur). 
Salze. Man bezeichnet hiermit Verbindunger von Sáuren mit Basen (siehe weiter oben). 
Süuren nennt man die chemischen Verbindungen einiger Elemente mit Sauerstoff. Sie 
haben sauren Geschmack oder Geruch und fürben blauviolettes Lackmuspapier schwach 
rot. Alle Nichtmetalle bilden mit Sauerstoff zusammen Sáuren, besonders Kohlenstoff (Kohlen- 
süure) Phosphor (Phosphorsáure), Schwefel (Sehwefelsáure). 
Schwefelsaures Eisenoxydul ist die chemische Bezeichnung für grünes Vitriol (Eisen- 
vitriol). 
Sehwefelwasserstoff (H» S) ist ein übelriechendes Gas, das z. B. die Zimmerluft beim 
Aufenthalt von vielen Menschen verdirbt, in Aborten, Küchen-Abgüssen sich bemerkbar macht. 
Es veründert bleihaltige Farben. 
Si, die chemische Bezeichnung für das Element Silizium (Kiesel) Es spielt als Zusatz 
zum Risen eine Rolle^bei dessen Verhüttung, indem es den Kohlenstoff des Eisens vermindert, 
d. h ihn zu Graphit verdichtet im grauen Roheisen. (Vergl. Seite 222.) 
Silikate nennt man die zahlreichen Verbindungen der Kiesels&ure (Kieselerde), Quarz- 
Verbindung von Kiesel (Si) und Sauerstoff (Si: Oe) mit Basen. Dieselben bilden die feste Erd- 
kruste, also die Gesteine, und im verwitterten Zustande die wichiigsten Bestandteile des 
Sandes. (Vergl. Seite 5.) 
Soda (vergl. weiter oben bei Na). 
Stickstoff (vergl. weiter oben bei N). 
Suboxyde (vergl. weiter oben Oxyde) enthalten zu wenig Sauerstoff, um sich mit Säuren 
zu Salzen zu vereinigen, 
Superoxyde enthalten zu demselben Zwecke zu viel Sauerstoff. 
Sulfate sind schwefelsaure Salze, z. B. schwefelsaures Natron, das bei der Sodafabri- 
kation eine Rolle spielt. 
Wasser, hartes und weiches. Sehr hartes Wasser (60° Härte) enthält ziemlich viel 
Kalk und Magnesium, die sich beim Kochen in Flocken absetzen. Es bildet also viel Kessel- 
stein, eignet sich nicht zum Kelklóschen (vergl Kap. 6), erscheint beim Umschütteln trübe. 
Hartes Wasser (18? Hàrte) eignet sich als Trinkwasser — (1 mg Kalksalze auf 100 g Wasser 
1,0). Weiches Wasser ist Regenwasser, Sickerwasser und Flusswasser. Vergl. Seite 8. 
Wasserstoff (vergl weiter oben bei H), der neunte Gewichtsteil des Wassers (Sh = 
Sauerstoff) wird hergestellt aus Eisen oder aus Zink mit einer Säure und durch Sammeln über 
Wasser. Man leitet einfach Wasserdampf über glühendes Eisen oder giesst Wasser und Schwefel- 
säure über Zink. 
Zinkoxyd, auch Zinkvitriol genannt, ist ein weisses Salz, das bei der Wasserstoff-Her- 
stellung (siehe Wasserstoff) gewonnen wird. Das Zink hat sich dabei in ein lösliches Salz 
verwandelt.
	        
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