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Farbendruck, Dreifarbendruck 113
graphen gezeichneter Farbeplatten nötig hat, beruht das Wesen des
Dreifarbendrucks darin, mittels der Photographie in einer Weise,
wie menschliches Auge und menschliche Hand es nicht vermögen,
genau den Anteil festzustellen. und auf der Platte zu fixieren, den
jede der drei Grundfarben an den einzelnen Partien eines Bildes
hat. Das geschieht, indem drei Aufnahmen von dem betreffenden
Bilde oder Gegenstande gemacht werden, bei deren jeder, infolge
Zwischenschaltung komplementärfarbiger Gläser oder Flüssigkeiten,
den sog. Farbefiltern, nur die vom Filter nicht absorbierten an-
deren beiden Farben auf die in der Kamera befindliche Platte wir-
ken können. So werden beispielsweise bei der Aufnahme für die
gelbe Druckplatte alle gelben Strahlen mittels eines violetten Fil-
ters von der Wirkung auf die photographische Platte ausgeschaltet.
Alle Stellen, die Gelb in geringstem oder starkem Maße, offen er-
sichtlich oder dem Auge in Mischungen mit Blau und Rot verbor-
gen, enthalten, erscheinen also auf dem nach dieser Aufnahme ent-
wickelten Negativ glashell, weil sie unbelichtet geblieben sind. Die-
ses Negativ dient nun dem Reproduktionsphotographen, der nun-
mehr die Aufnahme für die Gelb-Druckplatte zu machen hat, dazu,
auf der mit lichtempfindlicher Schicht versehenen Kupferplatte un-
ter Vorschaltung eines Rasters eine Positiv-Gelbaufnahme herzu-
stellen, die, nachdem sie in der üblichen Weise als Autotypie geätzt
worden ist, als Druckplatte dient. Bei der Herstellung der Platten
für Blau und Rot wird unter Wechseln der Farbefilter in gleicher
Weise verfahren.
So einfach das Dreifarbendruckverfahren in seinen Grundzügen
ist, so schwierig gestaltet sich‘ dennoch die Ausführung der ver-
schiedenen Teilarbeiten der Aufnahme, der Ätzung und des Druckes,
und es bedarf vielen Nachhelfens durch Retusche jeder Art, um zu-
nächst einmal die Ätzerprobedrucke dem Originale nahezubringen.
Der Drucker seinerseits hat dann wieder die Aufgabe, die Wirkung
des solchergestalt lediglich als Einzeldruck behandelten Probe-
druckes auch dann zu erzielen, wenn das Bild in der Druckform
mit anderen Bildern zusammensteht, die ihrer Art nach ganz ab-
weichende Behandlung in der Farbegebung oder in anderer Hin-
sicht verlangen.
Säuberlich, Hilfsbuch