Full text: Buchgewerbliches Hilfsbuch

20 Inhaltsangabe nach Schlazworten 
Papieres zwecks Bedruckens der Rückseite ( Wider- 
druck) in der Richtung, da8 die an den Greifer- 
Anlegemarken befindlich gewesene Seite in der 
Druckrichtung nach hinten zu liegen kommt. Da 
die einzelnen Papierbogen gewóhnlich nicht ganz 
gleiche GróBe haben und beim Umstülpen nicht 
(wie beim ,|Umschlagen", s. d.) dieselbe Bogen- 
seite an d. Gre:fer- Anlegemarken kommt, so passen 
beim Umstülpen gewóhnlich Vorder- und Rück- 
seite des Druckbogens nicht genau aufeinander. 
Uncialschrift. Nur aus ,,groDen'* Buchstaben be- 
stehende Schrift. 
Ungeleimt. Papier zu Filtrier- oder Saugzwecken 
(Lósch- oder Kopierpapier), deshalb weder mit 
Leim noch mit Füllstoffen gearbeitet. 
Unterláàngen. Bei den kleinen (,,gemeinen*') Buch- 
staben die unterhalb der Linie stehenden Teile, 
wie beim g, p, q, , 5,1, 3 (s. a. Oberlàngen). S. 37. 
Unterlegungen. Formelsatz, s. Überlegungen. S.42. 
Unterschließen s. Überschließen. 
Walze. Im druckerischen Sinne der zylindrische mit 
einer Gelatinemasse (für Buchdruck) oder Leder, 
Gummi usw. (Steindruck) versehene Kórper, der 
zum Einfárben der Druckform dient. : 
Wasserzeichen. Die beim Gegen-das-Licht-halten des 
Bogens als helle Stellen (Schrift oder Zeichnung) 
sich kennzeichnenden Eindrücke von Drahtgebil- 
den des Siebes. 
Wellig liegen des Papieres. Häufig vorkommender 
Übelstand, der auf ungleichmäßiger Trocknung be- 
ruht und zur Faltenbildung beim Druck führt. 
Werkdruck.DieHerstellung(Drucklegung) der durch 
den Buchhandel vertriebenen Bücher. S. 103. 
Widerdruck. Zweitgedruckte (Rück-)Seite d. Druck- 
. bogens. Die erstgedr. heiBt ,,Schóndruck'*. S.96. 
Widerstand gegen Zerknittern. Bei der Papierprü- 
fung angewendete Festigkeitsbestimmung. S.161. 
Wiegendrucke, Erstdrucke, s. Inkunabeln. 
Winkelhaken. Werkzeug desSetzers, in welchem die 
Typen zur Zeile aneinandergereiht werden. S. 35. 
Wortbilder. Erfassen ders. beim Lesen. S. 37. 
v 
Vakat. Leere Seite, wie z. B. hinter dem Titel, die 
der Setzer aber aus Füllmaterialim Satz herstellen 
muß, damit die Druckform beim ,,SchlieBen' voll- 
ständig erscheint. 
Velin. Bezeichnung für glattes Papier im Gegen- 
satze zu geripptem. 
Vergilben des Papieres; als Folge der Einwirkung von 
Licht und Luft, tritt bei Holzschliffgehalt gewóhn- 
lich sehr schnell ein, bei holzfreien Papieren in 
der Regel nur bei Vorhandensein ungebleichter 
Bestandteile oder Eisenverbindungen. 
Verlaufend átzen. Autotypien anstatt mit einer 
geraden Randlinie mit einem wolkig verlaufen- 
den Rande versehen. 
Verlegerzeichen s. Signet. 
Vernickeln, Verstihlen von Stereotypplatten. S. 72. 
Versal, Majuskel. ,,GroBer“ oder Anfangsbuchstabe, 
Vierfarbendruck. Buntfarbige, nach Art des Drei- 
farbendrucks (s. d.) hergestellte Drucke,denen aber 
eine vierte Platte, zumeist Schwarz, z. Erzielung 
eines gróBeren Kontrastreichtums beigegeben ist. 
Viertelpetit. Bezeichnung des MaBes von zwei typo- 
graphischen Punkten; der vierte Teil des 8 Punkte 
messenden Petitkegels. 
Vignette. In sich abgeschlossenes Zierstück, viel- 
fach mit figürlicher Darstellung. 
Vollblid. Eine die ganze Seite füllende Abbildung. 
Vom-Lager-Bringen. Beim Maschinensatze die mit 
der Herstellung eines Neudrucks verbundenen vor- 
bereitenden Arbeiten. 3. 55—58. 
Vordruck siehe Blankett, Blankovordruck. 
Vorsatz, -papier. Dasam vorderen u. hinteren Buch- 
deckel befestigte Papier, das mit einer Hälfte auf 
den Deckel aufgezogen ist, während die andere 
ein bewegliches Blatt bildet. Dient dazu, die innere 
Deckelseite und die Verbindungsstelle zu verklei- 
den und die Befestigung des eingehängten Buch- 
blocks zu verstärken. S. 149. 
X 
Xylographie s. Holzschnitt. S. 76—79. 
z 
Zoilengu8-Maschinensatz, -Setzmaschine. S. 51. 
Zeilenzáhler. 1. Bei mit Anmerkungen versehenen 
Ausgaben die am Rande d.SatzesstehendenZiffern, 
die etwa von 5 zu 5 die Zeilen bezeichnen, um ein 
leichtes Auffinden bestimmter Stellen zu ermóg- 
lichen. 2. Mafvorr:chtungen, um die Zeilenzahl 
u. denSchriftkegel einesSatzstückes zu bestimmen. 
Ein solcher Zeilenzáhler liegt diesem Buche bei. 
Leitungssatz. Der nach weniger strengen Regeln, 
namentlich betreffs des AusschlieBens, der Wort- 
teilungen usw., hergestellte Satz von Tageszei- 
tungen im Gegensatze zu Werksatz. 
Zeitungs-Stereotypie. Stereotypiermaschinen. S, 68. 
Zeilstoif, Zellulose, In der Papierfabrikation der 
durch Kochen mit Laugen erschlossene Holz-Faser- 
Stoff, derGrundstoff der, holzfreien''Papiere.S.155. 
Zinkätzung. Eine in Zink hergestellte ÀÁtzung; s.a. 
Âtzen, Autotypie, Strichätzung. S. 80. : 
Zurichtung. Die Vorbereitung einer Druckform fiir 
den Druck, insbes. das Ausgleichen der verschieden 
hohen einzelnen Typen oder Bildstócke. S.100. 
Zusammentragen. Das Übereinanderlegen der zu 
einem Buche gehórigzen Druckbogen zwecks Ein- 
bindens oder Broschierens. S. 148. 
Zuschu8. Die Anzahl Papierbogen, die beim Druck 
über die eigentliche Auflage gegeben werden, um 
den unvermeidiichen Abgang beim Druck, in der 
Buchbinderei usw. zu decken. S. 102. 
Zweitourenmaschine. Eine Bauart der Buchdruck- 
schnellpresse, bei welcher der Druckzylinder zwei 
Umdrehungen bei jedemDruck macht, um dasStill- 
. setzen(Stoppen)während des Rückganges d.Druck- 
form zu vermeiden. . 
Zwiebelfische. Buchdruckerische Bezeichnung für 
zusammengeworfenen, allerlei Schriftarten enthal- 
tenden Schriftsatz. 
Zwischenlegpapier.Das beimDruck vonAbbildungen 
aufKunstdruckpapier,namentlich Autotypien,zwi- 
schen je zwei Druckbogen zu legende rauhe Papier, 
welches d. Abschmieren d.ír;ischenDruckes verhütet. 
w 
Wahl,zweite. BeiPapieranfertigungen der mit kleinen 
Mängeln behaftete, aber nicht unverwendbare Teil, 
der meist zu etwas billigerem Preise in Rechnung 
gestellt wird: s.a. Retiré. S. 162. 
2000001 
Die 
bun; 
in I 
Bei 
Beg 
stal 
Fal 
teil: 
den 
ver 
N 
ger 
Spe 
ric 
»* 9950699984... - ,.*e9090690060000€6 
9€099090000090009090000209000000096060000000000990990002^550000*500909080002099.009090020009009090000600000900€
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.