Full text: Die Bauformenlehre (3. Band)

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Bei bogenfórmiger Ueberdeckung der Fenster ist die Profilierung im 
Bogen oft eine andere als die der Gewànde und Zwischenpfosten. Letztere sind 
dann entweder pfeilerartig mit Basis und Kapitàl ausgebildet (siehe Fig. 99 
und 142), oder sie sind schlicht abgefast (siehe Fig. 120). : 
Die Figuren 9 und 98 stellen Fenster mitgeraderSturzüberdeckung 
dar, die Figuren 97a und 98a zeigen die zugehörigen Grundrisse. Bei Fig. 97 
ist der Rundstab des Gewändes und des Sturzes, bei Fig. 98 die aus der Ansichts- 
fläche flach herausgearbeitete Hohlkehle über die Kreuzungsstellen verlängert ; 
es entstehen mithin an diesen Stellen Durchschneidungen der Profile. 
Fig. 99 bis 99d zeigen ein mit Rundbógen Uüberdecktes gekuppeltes 
Fenster mit sáulenartig ausgebildeten Gewànden und Mittelpfosten und zwar ist 
in Fig. 99 der obere und in Fig. 99a der untere Teil des Fensters in der Ansicht, 
in Fig. 99b der Grundriss des Fensters und in Fig. 99e und 99d der Hóhen- 
schnitt durch den unteren, beziehungsweise den oberen Fensterteil veranschaulicht. 
Fig. 100a stellt den Kopf des Zwischenpfostens in grósserem Massstabe in der 
Ansicht und die Figuren 100 und 100b stellen den Grundriss unmittelbar ober- 
halb des Pfeilerkopfes und in Hóhe des Pfeilerschaftes dar. 
Die Figuren 101 und 102 veranschaulichen Fenster mit Mittelpfosten und 
Steinkàmpfer, die Figuren 101a und 101b, beziehungsweise 102a und 102b geben 
die zugehôrigen Grundrisse und Hôhenschnitte. 
Ein gekuppeltes Fenster mit kleeblattformiger Ueberdeckung, 
in spitzbogig abgeschlossener Nische liegend, zeigt Fig. 107; das Feld zwischen 
Fenster- und Nischenbogen ist in einfacher Weise durch Masswerk geschmückt. 
Fig. 108 stellt ein dreifach gekuppeltes Fenster in schlichter Aus- 
führung mit gerader Sturziiberdeckung, Fig. 111 ein solches mit flachbogiger 
Ueberdeckung als Giebelfenster und die Figuren 126 und 128 solche in etwas 
reicherer Ausbildung dar. Weitere Fensterbildungen zeigen die Figuren 127, 
141 und 142. 
Die Hauseingänge (Portale). 
(Hierzu die Figuren 103, 104 und 110, sowie auch Tafel 5 und 6.) 
Die Bildung der Thürumrahmungen unterscheidet sich nur unwesentlich von 
derjenigen der Fensterumrahmungen. 
Die Oeffnungen der Hauseingänge unserer modernen Bauten sind stets durch 
Holzthüren, zuweilen auch durch eiserne Thüren zu verschliessen. Zur Anbringung 
der Futterrahmen ist eine Anschlagbreite von 12 bis 15 cm erforderlich. 
Die Umrahmungen haben gewöhnlich bedeutend mehr Tiefe als die der 
Fenster, einesteils um ihnen eine reichere Profilierung geben zu können, anderen- 
teils um die, die Oeffnung schliessende Thür, gegen die Einflüsse der Witterung 
besser zu schützen und den Einlass begehrenden Personen bei Regen oder Schnee- 
gestóber Schutz zu gewähren. 
Die Gestaltung der Eingänge ist zunächst bedingt durch ihre von der Thür- 
breite und dem zur Verfügung stehenden Baustoffe (ob sehr fester oder weicher 
Steine) abhàngigen Art der Ueberdeckung. 
   
    
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
     
    
     
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