entmauern
ceit.
teine oder
138
141
144
144
144
146
149
156
160
160
161
163
164
AI
184
200
200
204
208
212
216
226
257
261
265
270
273
27:
NN N NNMKN N NN
DT LT TITITT AT I“
CO © OOO] IDO
N
ao
=
281
281
283
Allgemeines.
Die Arbeiten des Manrers erstrecken sich auf diejenigen Konstruktionen,
zu deren Herstellung als Hauptstoff natürliche Steine oder solche Baustoffe
erforderlich sind, welche durch Brennen oder durch die Einwirkung der Luft
oder des Wassers die erforderliche Härte erlangt haben.
Von den natürlichen Steinen werden zumeist die verschiedenen Sand-
und Kalksteine, dann aber auch Granit, Syenit, Porphyr, Diorit, Lava, Gneis,
Trachyt und viele andere Felsarten (vergl. Robrade, Taschenbuch für Hochbau-
techniker, vierte Auflage, 1902, Seite 72 u. ff.) verwendet.
Aus-Thon gebrannte Steine, sogen. Backsteine oder Ziegelsteine,
dienen namentlich zur Herstellung von Mauern, massiven Decken (Gewölben),
Fussböden und Gesimsen. Gegenüber den natürlichen Steinen kennzeichnen sie
sich durch ihre regelmässige prismatische Form und ihre geringen Abmessungen,
welche in ganz bestimmten Verhältnissen zu einander
stehen müssen, um einen regelrechten Mauerverband
herstellen zu können. Die meisten deutschen Staaten
haben für ihre Bauausführungen das sogen. Normal-
format — 250 >< 120 x 65 mm_— vorgeschrieben
(vergl. Fig. 1). ;
Besonders in Norddeutschland (Hamburg, Bremen, ma
Oldenburg u. a. 0.) werden indes noch heute Steine 200.1 €
anderer Abmessungen verwendet.
Gebrannte Thonplatten werden vielfach zur Ausführung von Fussbóden
(Fliesen) und zur Verkleidung innerer Winde (Wandplittchen) verwendet, wäh-
rend poróse, durchlochte oder wasserdichte, glasierte Thonrôhren zur Her-
stellung von Entwässerungsanlagen dienen.
Soll Backsteinmauerwerk eine äussere Verblendung mit anderem besseren
Material erhalten, so können hierfür natürliche Steine oder Backsteine, welche
aus besonders gutem und sorgfältig vorbereitetem Thon hergestellt sind, die
sogen. Verblendsteine, Verwendung finden. Die den inneren Kern des
Mauerwerkes bildenden Steine bezeichnet man dann als Hintermauerungs-
steine. Je nachdem diese mit der Hand oder durch Maschinen geformt worden
sind, spricht man auch von Handsteinen und Maschinensteinen.
Opderbecke, Maurer, 1