Full text: Der Maurer (2. Band)

   
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mentlich von der Spannweite und der Belastung, dem verwendeten Material, der 
Fugenzahl und Fugenstärke, sowie auch von der Witterung abhängig. Bögen 
von 1 bis 1,5 m Spannweite können schon nach 1 bis 2 Tagen, solche bis etwa 
2,) m Spannweite nach 4 bis 6 Tagen ausgerüstet werden. Jedenfalls hat man 
sich in jedem besonderen 
Falle vor dem Ausrüsten zu 
überzeugen, ob die Erhártung 
des Mórtels genügend weit 
vorgeschritten ist. 
Beim Wólben ist daraut 
zu achten, dass alle Schich- 
ten normal zur Leibungs- 
fläche stehen und dass die 
Fugen möglichst schwach 
gehalten werden. 
Zur Ausführung sind 
mindestens zwei Maurer 
nötig, welche an den Wider- 
lagern beginnend gleich- 
mässig nach der Mitte des 
Bogens mit dem Kinwölben 
fortschreiten. Die Schlusssteine sind gut passend einzulegen, doch 
nicht mit Gewalt einzutreiben, weil sonst der Mörtel von den anderen 
Steinen losgerissen wird und sich hier offene Fugen bilden. Die Verwendung 
schwacher Steine (Schiefer-, Dachstein- oder Sandsteinplatten) zur Bildung des 
Bogenschlusses ist durchaus verwerflich, weil hierdurch die Zahl der Fugen im 
Scheitel ungünstig vermehrt und ein stärkeres Setzen dieses Bogenteiles ver- 
ursacht wird. Es ist deswegen anzuraten, vor dem Beginn des Finwälbens eine 
genaue Einteilung der Schichten auf der Schalung vorzunehmen. 
Damit der Mörtel bis zur Vollendung des Bogens möglichst überall gleiche 
Festigkeit beziehungsweise gleichen Feuchtigkeitsgehalt behält, muss das Kin- 
wölben eines Bogens möglichst schnell und ohne wesentliche Unterbrechungen 
bewirkt werden. Bögen in sehr starken Mauern (über 2!|; Steinstárke) erfordern 
zu ihrer Herstellung deswegen vier Maurer, von denen je zwei sich gegenüber- 
stehen. Bei grósseren Wólbungen ist ein mehrmaliges Wechseln des Standortes 
der Maurer zu empfehlen, damit die persónliche Eigenart und Gewohnheit beim 
Mauern thunlichst ausgeglichen wird. 
Das Annüssen der Steine vor dem Vermauern ist unbedingt vorzunehmen. 
Im Scheitel der Lehrbögen sind stets von vornherein einige Schallatten 
oder Schalbretter aufzunageln und mit Steinen zu beschweren, um ein Steigen 
der Bögen zu verhindern. Im übrigen wird die. Einschalung entsprechend der 
fortschreitenden Wólbung aufgebracht. 
Früher war man allgemein der Ansicht, dass ein langsam erhártender Kalk- 
môrtel einem rascher bindenden Zementmórtel für Wüólbearbeiten vorzuziehen sei, 
weil dieser allen Formveründerungen des Bogens leichter zu folgen vermóchte. 
Nachdem aber durch viele Versuche und Beobachtungen eine genaue Kenntnis 
der Zug- und Druckfestigkeit des Zementmürtels gewonnen ist, hat man gerade 
  
  
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