Sehr harte Gesteine (wie Granit, Syenit) werden nicht. gekrónelt oder scharriert,
sondern mit dem Stockhammer (Fig. 214) grob, fein oder se hleifrecht gestockt.
Bruchsteine werden häufig, um die grôbsten Unchenle iten in den ve und
Sichtflichen zu beseitigen, mit dem Flächhammer (Fig. 275) ge eflacht. Um
sehr gleichmässige und glatte Flächen zu erzielen, können diese nach dem
Scharrieren bezw. Stocken geschliffen und gegebenen Falles poliert werden.
Bei bearbeiteten Werkstäcken heisst diejenige Fläche, auf welcher sie in
der Mauer gelagert werden sollen, das untere, die dieser gegenüberliegende
das obere Lager und die in den äusseren Sichtflächen der Mauer liegende
Fläche die Stirn oder das Haupt des Steines. Zur Kennzeichnung des unteren
Lagers arbeitet der Steinmetz gewöhnlich das Zeichen # und für das obere
Lager das Zeichen () oder — ein.
a) Mauern aus unbearbeiteten Bruchsteinen.
Sind die zur Verfügung stehenden Steine lagerhaft, d. h. haben sie zwei
gegenüberliegende Bruchflächen, welche annähernd eben und parallel sind, so
sind dieselben so zu legen, dass eiu guter
Fugenwechsel entsteht und in Abstánden
von höchstens 1,25 bis 1,50 m in jeder
Schicht tief in die Mauer eingreifende, be-
ziehungsweise bei schwächeren Mauern
durch die ganze Mauerstärke reichende
Steine, sogen. Durchbinder, so eingelegt
werden, dass ein oberer immer in die Mitte
zweier tiefer liegenden trifft.
Fig. 279. ;
Fig. 280.
Hat man Bruchsteine von gleicher Dicke, so lässt sich damit ein Mauer-
werk mit annähernd horizontalen Lagerfugen herstellen, auch lässt sich leicht
Fig. 281. '
> Fig. 282
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ein Aufeinandertreffen der Stossfugen vermeiden. Der geübte Maurer findet auch
Mittel und Wege, einige vorkommende schwächere Steine geschickt in den ein-
dass zwei oder mehrere derselben aufeinander
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