Full text: Die Bauformenlehre (3. Band)

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teten Rosetten in den Feldern zwischen den Pfeilern. Form und Konstruktion 
dieser Rosetten ist durch die grössere Darstellung in der oberen linksseitigen 
Ecke klargelegt. 
Der durch Fig. 51 dargestellte, mit geradliniger Abdeckung ansteigende 
Giebel wirkt besonders reich durch das die Dachlinie kennzeichnende Konsolen- 
gesimse, sowie durch die eigenartige Anordnung verschieden gefärbter Steine. 
Die in die Giebelabdeckung eingefügten Krabbensteine, die Kinfassungs- 
steine der unteren Fenster und die Giebelendigung sind in grösserem Mafsstabe 
als Teilzeichnungen oben linksseitig, beziehungsweise rechtsseitig, dargestellt. 
Durch die Figuren 52 bis DD ist ein Gebàaudegiebel dargestellt, bei 
welchem aus dem Zusammenwirken von glasierten Ziegeln für die Wasserschrägen, 
verschieden gefärbten Ziegeln für die Pfeiler-, Fenster- und Nischeneinfassungen 
mit dazwischen liegenden hell getónten Putzflüchen eine lebendige, farbenpràch- 
tige und reiche Wirkung erreicht sein dürfte. 
Fig. 52 zeigt links oben in kleinem Mafsstabe die Gesamtansicht des Giebels 
mit anschliessendem Seitenbau, rechts unten den oberen Teil des Giebels. 
In Fig. 53 ist der untere Teil des Giebels und der obere Teil des I. Stock- 
werkes, in Fig. 54 der daran schliessende untere Teil des I. Stockwerkes und 
das Erdgeschoss und in Fig. 55 endlich der Gebáudesockel nebst Horizontal- 
schnitten durch den Giebel in verschiedenen Hóhenlagen zur Anschauung gebracht. 
Die Figuren 56 bis 58 stellen ebenfalls einen Gebàudegiebel dar, welcher 
auf Fig. 57 durch die Gesamtansicht und Teilzeichnungen des Gebäudesockels 
und des Gurtgesimses, auf Fig. 56 durch die Teilzeichnung der Giebelendigung 
in Vorder- und Seitenansicht, sowie Hôhenschnitt und auf Fig. 58 durch die 
Teilzeichnung des Giebelanfanges näher erläutert ist. 
Der an und für sich einfache und schlichte Aufbau des Giebels wird durch 
geschickte Verwendung von Steinen verschiedener Färbung Belebung und Reich- 
tum erhalten können. 
Eine Giebellósung mit ausgesprochen vertikaler Teilung durch vorgelegte 
über Eck gestellte quadratische Pfeiler zeigen die Figuren 59 bis 61. 
Die Gasamtansicht in kleinem Mafsstabe und einfachen Linien findet sich 
bei Fig. 59 in der oberen linksseitigen Ecke, wührend die Teilzeichnung den 
oberen Teil des Giebels im Aufrisse und Höhenschnitt veranschaulicht. Die 
obere Endigung der Pfeiler ist hier im Werkstein gedacht. 
Fig. 60 zeigt den unteren Teil des Giebels und das Erdgeschoss im A ufriss 
und Hóhenschnitt. 
Durch Fig. 61 ist bei A das Sockelgeschoss in Aufriss und Hóhenschnitt, 
bei B der Fensterpfosten im Erdgeschosse in isometrischer Darstellung, bei € 
der Grundriss in Hôhe a—b (vergl. Fig. 60) und bei E die Seitenansicht gegen 
den Eckpfeiler zur Darstellung gebracht. 
Die Behandlung mit verschiedenartig gefärbten Steinen geht aus den Teil 
zeichnungen ohne weiteres klar hervor. 
Eine ähnliche Giebellösung zeigt Fig. 62, da auch hier eine Teilung des 
Giebelfeldes durch senkrechte Pfeiler angenommen ist. Die Stangen der schmiede- 
eisernen Pfeilerbekrönung sind möglichst tief in das Mauerwerk der über die 
Giebellinie vortretenden Pfeiler einzulassen, um den einzelnen Schichten eine 
innige Verbindung zu geben. 
Opderbecke, Bauformenlehre. 
AA - I 
  
  
  
  
  
 
	        
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