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Die Begrenzungslinien he, ef, fg, g h umschliessen den Holzblock, aus
dem der Krümmling geschnitten werden kann, und zwar bilden sie die eine
Seite. Die andere findet man in Fig. F.
Vorher wird aus Grundriss A und Aufriss D die sogen. Verstreckungs-
schablone E entwickelt. Die Radialschnitte II—2, III—3 usw. werden auf eine
Parallele zu h e projiziert und die lotrechten Entfernungen II—2, 2—21!, III—3,
3—3!, 4—41, IV—4, 5—5!, V—5 im Grundriss werden als Lote auf die Parallele
a—b gebracht. Man zieht die verzogenen Radialschnitte II—2, III—3 und erhált
durch Verbindung der entsprechenden Punkte die Verstreckungsschablone E.
In Fig. F ist dieselbe auf die eine Seite des Holzblockes d b he unter 45?
nochmals aufgetragen und die eigentliche Holzstàrke des Krümmlings gefunden,
indem die Lotschmiege | aus Fig. E an den Punkt b in Fig. F angetragen ist.
Die durch d b f g i € umschriebene Fig. F gibt den für den Krümmling nótigen
Holzbloek.
Grundriss und Schnitt einer halbgewendelten Treppe sind in den
weiteren Figuren auf Taf. 5 dargestellt.
Treppen mit Viertelwendung (Fig. 466 bis 472). Der Krümmlingsradius ist
meist gleich einer Stufenbreite oder etwas grösser. Die Stufen werden nach der
in Fig. 416 dargestellten Methode verzogen. Nachdem wieder die Abwickelung
der inneren Wange ermittelt wor-
den ist (Fig. 470), wird mit deren
Hilfe der Aufriss konstruiert
(Fig. 469). Weiter findet man,
wie aus den Fig. 466 u. 411 er-
sichtlich, leicht die betreffenden
Abwickelungen der äusseren
Wangen. Statt des Krümmlings
nimmt auch ein Pfosten einige
verzogene Treppenstufen auf. An
der schmalsten Stelle am Pfosten
sollen aber immer noch einige
Zentimeter Auftritt veroleiben.
Im allgemeinen ist diese Anord-
nung nur bei Treppen in be-
schränktem Raume empfehlens-
wert, da der Uebergang der ge-
raden Stufen zu den Spitzstufen
am’ Pfosten nicht schön gelöst
erscheint (Fig. 467).
Die Fig. 473 bis 475 ver-
anschaulichen eine dreiviertel ge-
wundene Treppe durch Grundriss
und Schnittzeichnungen. Die
Treppe ist hier in den Winkel
einer Diele eingebaut und beansprucht bei einer Stockwerkhöhe von 3,60 m
einen Raum von nur 2,95 X 2,25 m Grundfläche.
Draiviertel gewundene Treppe Fig. 473.
(Schnittzeichnungen siehe Fig 474 u.475)