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die Verbrennungsgase senkrecht in die Höhe in einem Rohre h und treten bei e
in den áusseren ringfórmigen Zug n, gehen in diesem abwürts und entweichen
durch den Rohransatz m nach dem Schornsteine. Bei gg sind durchbrochene
Platten vorhanden, durch welche die Zimmerluft in den Hohlraum zwischen dem
inneren und äusseren Zuge eintritt, beim Aufstrómen sich an den Wandungen
der Züge erwürmt und bei i wieder in das Zimmer ausstrómt. Bei l befindet
sich eine Reinigungsóffnung.
Thonófen, welche infolge sehr starker Wandungen eine grosse Würme-
menge in sich aufzuspeichern vermógen, werden als Massenófen bezeichnet.
Dieselben sind in kalten Gegenden, namentlich in Russland und Schweden,
gebräuchlich. Sie werden aus Ofenkacheln und Ziegelsteinen mit dicken Wan-
dungen und Zungen (bis 20 em) hergestellt und sind für Holzfeuerung eingerichtet,
Um die von der Masse des Ofens wührend der Verbrennung aufgenommene
Wärme für den zu beheizenden Raum möglichst auszunutzen, wird nach dem
Abbrennen des Heizmaterials zwischen Ofenrohr und Schornstein ein dichter
Verschluss, die sog. Gusche, eingeschaltet. Nach den meisten deutschen bau-
polizeilichen Bestimmungen ist ein soleher Verschluss, wegen der Möglichkeit,
dass die Heizgase in das Zimmer zurücktreten, verboten und müsste durch eine
dicht schliessende Heizthüre ersetzt werden.
Die bei uns gebräuchlichen Kachelöfen verlieren um so mehr die Kigen-
schaften eines Massenofens, je dünner die Wandungen derselben sind. Die
Kacheln sind in der Regel 21 cm breit, 24 cm hoch und 1,5 cm im Spiegel stark.
Zur Versteifung und Ausfütterung mit Dachsteinstücken und Lehm ist auf der
Rückseite ein 3,5 cm hoher Kranz angebracht (Fig. 28). Die Länge, Breite und
Höhe der Kachelöfen ist eine sehr verschiedene und von der Grösse des zu
beheizenden Raumes abhüngig. Einige der gangbarsten Ofengróssen sind aus
der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen.
Ofengrósse in Kacheln | Ofengrósse in cm
|
lang | breit | hoch lang | breit hoch
20 | 2 | 8 (525 142 | qo
8 125] s 16 525 | 192
SR | 8h | 10 1755-1 525 | MO
41 | | n | 84.) 525 | 204
5 8 [n las 6 | o4
Zur Bildung des Feuerraumes dienen Schamotteplatten, welehe mit etwa
5 em Abstand von den Kacheln in den Ofen eingebaut werden. Die Zungen der
Züge werden entweder aus Backsteinen, durch eine doppelte Dachsteinlage oder
Schamotteplatten gebildet; die wagerechten Decken der Züge werden auf Flach-
schienen gelagert.
In der Aussenfliche erhalten die Ofenkacheln stets einen Glasurüberzug;
hinsichtlich der Färbung ist die heutige Technik in der Lage, jeder Anforderung
zu entsprechen. Mit Bezug auf die Ansprüche, welche an die technische Be-
schaffenheit weisser Ofenkacheln zu stellen sind, hat der Berliner Baumarkt im
Jahre 1883 folgende Normen aufgestellt: