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Von dem Kessel gehen die Verteilungsrohre nach verschiedenen Richtungen 
aus und von diesen zweigen die Steigrohre in versc :hiedener Lichtweite (je nach 
Zahl und Grósse der angeschlossenen Heizkórper) 
ab. In gleicher Weise führen die Rücklaufrohre zu 
den Sammelrohren und diese zu dem Kessel zurück. 
Die ganze Anlage weicht mithin nur durch das 
im Ausdehnungspefässe angebrachte Ventil von der 
Niederdruckheizung ab. 
Die Vorzüge, welche eine Mitteldruck -Warm- 
wasserheizung gegenüber der Niederdruck-Warm- 
wasserheizung besitzt, bestehen ausschliesslich in den 
geringeren Anlagekosten, da die höhere Temperatur 
des Heizwassers die Anwendung von Rohren ge- 
ringeren Durchmessers und ebenso auch von Heizkörpern mit weniger grossen 
Heizflächen gestattet. Hingegen entwickelt die Niederdruck-Warmwasserheizung 
eine anhaltendere, gleichmässigere und mildere Wärme. 
  
  
  
  
3. Heisswasserheizung. 
Die schematische Darstellung der Heisswasserheizung (Fig. 148) zeigt ein 
endloses Rohr, von dem ein Teil den Ofen im Keller, der andere die verschie- 
denen zu heizenden Räume durchläuft, um dann wieder zum Ofen zurückzukehren. 
Denkt man sich ein solches Rohr voll- : 
ständig mit Wasser gefüllt, so beginnt das Fig.148. 
erwàrmte Wasser in dem endlos sen Rohre zu Expansions- 
zirkulieren, gibt Wärme an die durchlaufe- 
nen Räume ab und ersetzt diesen Verlust 
wieder auf seinem Wege durch den Ofen. ZZ 
Während man also bei der Warmwasser- 
heizung zwischen Kessel, Heizkörper und 
Rohrleitung zu unterscheiden hatte und  Heizasinelen 
jeder einzelne Heizkörper vermöge beson- d 
derer Abzweigrohre seinen eigenen Wasser- 
kreislauf aufwies, ist bei der Heisswasser- 
heizung nur ein Zirkulations-System vor- 
handen und es bildet das nümliche Rohr 
den Wärmeerzeuger, die Wärmeverteiler 
und die Verbindungsleitung. 
Die Heizkôrper in den Zimmern sind natürlich um so weniger warm, je 
entfernter sie von der Ofenspirale sind, und das Ein- oder Ausschalten eines 
oder mehrerer Heizkôrper beeinfiusst die Heizwirkung aller folgenden, weil diese 
jetzt hinsichtlich der Wasserwärme näher zum Ofen rücken. 
Man erwärmt das Wasser entweder bis hächstens 150° C. und bezeichnet 
das Heizsystem dann als Mitteldruck-Heisswasserheizung, oder man 
geut mit der Wassererwärmung bis auf 200° C. und bezeichnet das System dann 
als Hoehdruek-Heisswasserheizung. 
     
  
  
Riiekleitung