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Bei der ersteren Heizungsart ergibt sich in der Leitung ein Druck von etwa 
5 Atm., bei der anderen ein solcher von etwa 15 Atm. und es muss diesen Span- 
nungen entsprechend das Ausdehnungsventil im Expansionsgefässe belastet werden. 
Als Wärmeentwickler dient stets eine im Feuer liegende, aus sogen. 
Perkinsrohren bestehende Spirale, welche man als Feuerschlange bezeichnet. 
Eine eigentümliche, gute Ausnutzung des Brennstoffes sichernde Form der 
Ofenspiralen zeigt der in den Fig. 149 und 150 in Grundriss und Làngenschnitt 
dargestellte Heizapparat, welcher von der mehrfach erwühnten Firma Fischer 
& Stiehl in Essen angewandt wird. Derselbe ist mit Füllschachtfeuerung ver- 
sehen und die parallel zum Schür- 
Fig. 149. 
(Lüngenschnitt.) 
  
  
raume  eingezogene  Feuerbrücke 
zwingt die Heizgase, die sämtlichen 
Ofenschlangen (hier 3 doppelte, 
also 6) in ganzer Ausdehnung zu 
bestreichen. Von der Rauchkammer 
aus, welche durch eine Thür zu- 
gänglich ist, kônnen die Spiralen 
leicht von Russ und Flugasche ge- 
reinigt und behufs Ausbesserung 
oder Erneuerung leicht aus- und 
eingebaut werden. 
Die Feuerschlangen, Steigrohre, 
  
  
s SEE He Rücklaufleitungen und Heizkórper 
PNEU II SN bestehen aus schmiedeeisernen Roh- 
  
Fig. 150. ; e) m ^ ren von durchweg gleichen Abmes- 
A, A | sungen und zwar von 35 mm äusse- 
rem Durchmesser und 6 mm Wand- 
stärke. 
Die Rohre müssen vor ihrer 
Verwendung auf 150 bis 200 Atm. 
und die fertig montierte Heizanlage 
vor Inbetriebnahme auf 100 bis 
150 Atm. Druck geprüft werden. 
Eine Explosion kann eintreten, 
wenn das System bei starker Kälte 
eingefroren ist und mit starker 
Feuerung begonnen wird oder wenn 
zu wenig Wasser im System ist und dadurch Luft bis in die Feuerschlange ge- 
rissen wird. Diese Explosionen sind jedoch ungefährlich; es öffnet sich eine 
Schweissnaht und es ergiesst sich das Wasser in den Ofen. 
Für grôssere Gebäude mit vielen Zimmern eignet sich die Heisswasser- 
heizung nicht, weil die oben beschriebene Abhängigkeit der verschiedenen Heiz- 
körper voneinander die Regulierung der Heizwirkung in den einzelnen Räumen 
erschwert. 
Wegen ihrer Einfachheit und Billigkeit ist sie Jedoch für alle Fülle, wo es 
sich um die Beheizung nur weniger Räume handelt, z. B. für Ladenlokale, Ver- 
sammlungssäle und Büreauräme, zweckmässig und empfehlenswert. 
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