Full text: Die allgemeine Baukunde (6. Band)

    
    
   
   
   
    
    
   
   
   
    
    
   
   
   
   
   
  
   
   
   
  
    
     
  
    
    
    
   
   
   
  
  
   
   
   
  
  
etwa 
Span- c) Dampfheizung. 
den. 
ogen. Die Dampfheizung basiert auf der Fühigkeit des Wassers, beim Uebergang 
'hnet. in den dampffórmigen Zustand eine bedeutende Menge Wàürme (356 Kalorien auf 
| der l kg) aufzunehmen, zu binden, diese auf grosse Entfernungen zu übertragen und 
hnitt dieselbe wieder frei zu geben, also nutzbar zu machen, sobald der Dampf infolge 
cher Berührung mit kalten Oberflächen in den flüssigen Zustand zurückkehrt. 
ver- Aus dieser Eigenschaft des Wasserdampfes resultiert die Möglichkeit, von 
chür- | einer einzigen Feuerstelle aus alle Räume einer ausgedehnten Gebäudeanlage, 
"ücke ja selbst eine grössere Anzahl Häuser mit Wärme zu versorgen. 
ichen 
In manchen Städten Nordamerikas sind Dampfheizungs-Anlagen (sogenannte 
  
  
velte, Distrikts-Heizungen) zur Ausführung gelangt, bei welchen von einer Feuerstelle 
g zu ganze Stadtteile beheizt werden. 
mer Die Erzeugung des Dampfes geschieht in Dampfkesseln, die Fortleitung des- 
A selben und die Rückleitung des Kondenswassers in geschlossenen Róhren und 
ralen die Würmeabgabe in den zu heizenden Ràumen dureh in diesen angebrachte 
20 Heizkörper. 
RE Jede Dampfheizungs-Anlage besteht somit aus: 
1. dem Dampfkessel ; 
ohre, 2. den Rohrleitungen für Dampf und Kondenswasser: 
rper 3. den Heizkôrpern. 
Roh- Man unterscheidet je nach der Dampfspannung Hochdruck- oder Nieder- 
mes- druck-Dampfheizung. 
1SSE- Bei der ersteren tritt in den Zuleitungsrohren ein Druck bis zu 5 Atm. auf, 
and- welcher indes häufig durch Einschaltung besonderer Apparate, sogen. Druck- 
minderer, auf ein geringeres Maass (etwa 2 Atm.) reduziert wird. 
hrer Die Niederdruck-Dampfheizung arbeitet meist nur mit !/; Atm. Kessel- 
Atm. spannung. 
lage Namentlich die grosse Wärme der Heizkörper ist bei dem Hochdrucksysteme 
in wenig angenehm und wegen des Versengens von Staubteilen der Gesundheit 
m nicht zuträglich. Auch ist das Gerüusch des einstrómenden Dampfes in die 
Rn Heizkörper und das Geräusch, welches durch das Arbeiten der Rohrleitung bei 
en jeder nur im geringsten veränderten Dampfspannung unvermeidlich entsteht, 
; er storend und endlich ist bei mangelhafter Wartung eines Hochdruckkessels eine 
ji: Explosion nicht ausgeschlossen. 
eine Alle diese Umstände, sowie namentlich die vielfachen Verbesserungen, welche 
die Niederdruck-Dampfheizung in den letzten Jahren erfahren hat, der billige, 
sers leichte und gefahrlose Betrieb und die bei derselben môgliche selbstthätige Rege- 
[oiz- lung der Wiarmeabgabe haben dazu geführt, dass heute Hochdruck - Dampf- 
inen heizungen kaum noch zur Ausführung gelangen und es kann somit von einer 
Besprechung dieses Systemes hier ohne Bedenken Abstand genommen werden. 
) es Die Anordnung des Rohrnetzes ist bei der Niederdruck-Dampfheizung eine 
Ver- sehr verschiedene und hängt wesentlich von der Art der Regelung der Wárme- 
abgabe ab. 
  
	        
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