Full text: Die allgemeine Baukunde (6. Band)

   
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umgeben ist und das Wasser fliesst an den Rohrwandungen vermóge seiner 
Schwere dem Kessel wieder zu. Alle vertikalen Rohrstránge bleiben also immer 
einfach und es ist die Zuleitung des Dampfes und gleichzeitig die Rückleitung 
des Kondenswassers in denselben dadurch ermöglicht, dass infolge der Isolierung 
die Rohre warm liegen. In vorliegender Schnittzeichnung sind 16 zu beheizende 
Räume vorausgesetzt. 
Von dem im Keller untergebrachten Kessel a führt die Dampfleitung b mit 
stetiger Steigung zu den senkrechten Rohrsträngen c, an welche die Heizkörper d 
angeschlossen sind. 
Die Regulierung durch Ventile, bei welcher die Menge des zuge- 
lassenen Dampfes die Wärmeabgabe bedingt, geschieht in der einfachsten Form 
durch ein Dampfeinlassventil und ein Austrittsventil für das Kondenswasser. 
Mit dieser Einrichtung lässt sich aber keine eigentliche Regulierung, sondern 
nur ein vollkommenes An- und Abstellen der Heizkörper erzielen. Wollte man 
z. B. das Dampfventil nur teilweise schliessen, das Austrittsventil aber offen 
lassen, so würde entweder von der Rückleitung Dampf in den Ofen treten, der- 
selbe also trotzdem warm bleiben oder es würde auf dem gleichen Wege Kondens- 
wasser in den Ofen gelangen. Würde man dagegen das Austrittsventil bei ganz 
oder nur wenig geóffnetem Dampfventil schliessen, so würde der Ofen sich eben- 
falls allmáhlich ganz mit Wasser füllen und beim Wiederüffnen des Dampfven- 
tiles würden sieh Schlàge oder unangenehmes Gerüusch bemerkbar machen. 
5s erhellt hiernach, dass eine eigentliche Regulierung der Heizkórper mit 
Ventilen nur móglieh sein wird, wenn Sorge getragen wird, dass, sobald man 
das Dampfventil schliesst, die Dampfmenge im Heizkórper sich also vermindert, 
die dadurch entstehende Leere durch irgend einen anderen Stoff ausgefüllt wird 
und dass, wenn das Dainpfventil wieder geóffnet wird, der in dem Heizkörper 
enthaltene fremde Stoff wieder anderweitigen Platz findet. Als derartige Stoffe 
kónnen Wasser oder Luft dienen. 
Die Regulierung der Würmeabgabe durch Wasser wird von 
W. Sehweer in Berlin angewandt. 
Ein Rippenheizkórper (Fig. 158) ist auf einen hohlen, bis zur Hóhe des 
kondenswasserablaufes C mit Wasser gefüllten Sockel W gestellt, mit welchem 
er ausserdem dureh das Rohr v, in Verbindung steht. Ein von dem Dampt- 
ventile R abzweigendes Rährchen v steht ebenfalls mit dem Sockel in Verbin- 
dung und unterhält den vollen verfügbaren Dampfdruck oberhalb des Wassers 
und drückt um so mehr Wasser in den Heizkörper, je mehr das Dampfventil 
geschlossen wird. Oeffnet man dagegen das Dampfventil vollständig, so herrscht 
auf beiden Seiten des Heizkörpers (oben und unten) gleicher Druck und das 
Wasser sinkt vermüge seiner Schwere in den Sockel zurück. Man hat es also 
vollständig in der Hand, mittels des Dampfventiles den Heizkürper teilweise oder 
ganz mit Wasser zu füllen und somit mehr oder weniger von seiner Heizflàche 
von der Wärmeabgabe auszuschliessen. 
Gebr. Körting in Körtingsdorf bei Hannover verwenden bei ihrem sogen. 
Siphon-Wasser-Systeme ebenfalls Wasser zur Füllung der beim Schliessen 
der Ventile in den Heizkörpern entstehenden Leere. 
In der sehematischen Darstellung Fig. 159 steigt aus dem Kessel K das 
Dampfrohr D zu den einzelnen Heizkórpern H. Vor dem Eintritt in dieselben 
    
    
    
   
   
    
   
    
  
   
    
  
   
    
   
    
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
	        
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