Full text: Die allgemeine Baukunde (6. Band)

    
        
   
    
     
    
  
  
   
  
   
  
   
   
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
sind die Regulierspindeln V arigebracht und es sind einzelne Gruppen oder alle 
in einer Etage stehenden Heizkörper mit einem ungefähr in gleicher Höhe 
; stehenden Gefiss W durch 
Fig. 159. 
Tw ; kommunizierende Róhren r 
Schematische Darstellung der Kórting'schen Syphon-Wasserregulirung. 
    
      
  
D RP. in Verbindung gebracht. Die- 
E Y .. * 
I —D ses Gefäss hat mindestens 
c 
» denselben Rauminhalt wie die 
| gesamten Hohlräume aller an 
y das Gefüss angeschlossenen 
Heizkörper. Das Gefäss steht | 
durch ein Rohr L mit der 
Atmosphäre in Verbindung 
und hat ein Ueberlaufrohr C, 
welehes mit dem Kessel in 
Verbindung steht. Die Heiz- 
kórper sind so lange mit 
Dampf gefüllt, als derselbe 
eine genügende Spannung besitzt, um den aus dem gemeinschaftlichen Gefüsse W 
herrührenden Wasserdruck der Wassersüule zu überwinden. Wird nun durch 
die in der Dampfleitung befindlichen Regulierspindeln der Dampfdruck in den 
Heizkorpern ermiissigt, so wird der Dampf dureh das steigende Wasser so lange 
zurückgedrángt, bis sich Wasserdruek und Dampfdruck ausgleichen. Durch 
Handhabung der Regulierspindeln ist man daher in der Lage, die Heizkörper 
mehr oder weniger mit Wasser anzufüllen, d. h. sie mehr oder weniger unwirk- 
sam zu machen. 
Will man einen Teil der Heizung ganz ausser Betrieb setzen, so kann man 
dies ohne weiteres durch Schliessen der Regulierspindeln und Oeffnen des Ent- 
wässerungshahnes A erzielen, wodurch die gesamte Leitung vollständig wasser- 
frei wird. 
Will man dagegen eine derartig von Wasser entblösste und ausser Betrieb 
gesetzte Heizung oder Teile einer solchen wieder in Betrieb setzen, so hat man 
nur. nötig, die Regulierspindeln gleichzeitig voll zu öffnen, worauf der Dampf 
von oben in die Heizkörper eintritt und die ohnehin schwerere Luft nach unten 
verdrängt, wo sie aus dem geöffneten Hahne A entweicht. Erst wenn sich an 
diesem Hahne Dampf zeigt, wird er geschlossen, da man dann sicher sein kann, 
dass das Rohrsystem vollständig entlüftet ist. Es bildet sich jetzt Kondenswasser 
in den Oefen, sammelt sich in der Leitung r an und wird von dem Dampfdrucke 
in die Gefásse W gedrückt, so dass diese letzteren bis zum Ueberlauf angefüllt 
werden, wührend das weiter sich bildende Kondenswasser durch das Ueberlauf- 
rohr C dem Kessel wieder zustrómt. 
Da die Heizkórper einer jeden einzelnen Etage an ein gemeinschaftliches 
Wassergefüss angeschlossen und mit einem gemeinschaftlichen Hahn A versehen 
sind, so liegt bei mehretagigen Wohnháusern, welche von mehreren Familien 
bewohnt werden, die Möglichkeit vor, einzelne leerstehende Wohnungen durch 
Entleerung des Wasserinhaltes ganz von der Heizung auszuschliessen, ohne dass 
dadurch irgend welche Nachteile entstehen können. Auch kann durch Einschal- 
tung eines Wassermessers zwischen dem Gefäss W und dem Ueberlaufrohr C der 
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