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Grosse Glitte der Flächen ist nicht erforderlich, da der Mörtel an rauhen
Flächen besser haftet; jedoch soll der Stein möglichst ebene Lagerflächen ohne
Vertiefungen und möglichst scharfe Kanten besitzen, sich mit dem Mörtel gut
verbinden und ein regelmässiges Aussehen haben.
Die Druckfestigkeit soll nach den Feststellungen des Verbandes deutscher
Architekten- und Ingenieur-Vereine wenigstens 190 kg auf 1 qem erreichen.
Nach Bóhme betrágt die mittlere Druckfestigkeit 206 kg für gewöhnliche
Hintermauerungsziegel, 258 kg für Mittelbrandziegel und 194 kg für Hohlsteine;
Bauschinger ermittelte die Druckfestigkeit gewôhnlicher Handstrichziegel zu
158 bis 236 kg, gewôhnlicher Maschinenziegel zu 205 bis 230 kg, der gewóhn-
lichen Verblender zu 183 kg, der nachgepressten Verblendsteine zu 195 bis 230 kg,
je nachdem dieselben rot- oder gelb geschlämmt werden, der hohlen Maschinen-
ziegel mit 3 Löchern zu 150 kg für 1 qem.
Der Ziegel soll hart und gleichmässig sein, so dass er sich leicht und gut
mit dem Maurerhammer teilen lässt. Die Ziegelsteine müssen gleichmässiges
Format haben, da sich sonst kein guter Mauerverband erzielen lässt. Die ge-
wöhnlichen Ziegel haben als Normalformat in Preussen laut Ministerialerlass vom
30. Oktober 1870 eine Länge von 25 cm, eine Breite von 12 cm und eine Stärke
von 6,5 em.
Das spezifische Gewicht betrügt 1,46 bis 1,6, je nach dem Porositits-
grade der Ziegel.
Verhalten der Ziegelsteine im Feuer. Wihrend von den natiirlichen
Steinen nur wenige auf die Dauer widerstandsfähig gegen Feuer sind, wider-
stehen alle Backsteine dem Angriff des Feuers lange Zeit; sie werden unter dem
Angriff des Feuers zunächst fester, brennen sich hart und gehen erst bei Wärme-
graden zu grunde, welche bei Schadenfeuern selten zu stande kommen, weil der
Schmelzpunkt ihres Rohstoffes ein sehr hoher ist. Als Bindemittel verdient in
dieser Richtung der Zement vor dem Kalk und dem Gips der Vorzug, weil
letztere weit früher unter der Einwirkung des Feuers leiden. Gewólbe und
Treppen aus Ziegelmauerwerk. in Zementmórtel, ohne Verwendung von Eisen,
bieten daher die grósste Feuersicherheit und sollten für Warenhüuser ausschliesslich
Verwendung finden; doch haben sich Kunststeine aus Zement mit Quarzsand,
Tuff, Bimssand und dergl. ebenfalls gut bewährt.
Man unterscheidet bei den Ziegelsteinen Vollsteine und Hohlsteine.
Die Vollsteine werden auch häufig zwecks Verminderung des Eigengewichtes
dureh Zusatz von pulverfórmigen organischen Stoffen wie sügemehl, Torfmull,
Kohlenstaub u.s. w. magerer gestaltet und entstehen dann nach dem Brennen
die porósen Steine, bisweilen auch Tuffziegel genannt, indem die organischen
Stoffe beim Brennen zerstórt werden. Diese porósen Steine sind namentlich für
leichte Zwischenwünde geeignet, besitzen bis zu 50 Prozent Zwischenrüume und
deshalb grosse Luftdurchlässigkeit und Schallsicherheit, sind dagegen wenig trag-
fahig. Die Hohlsteine haben dagegen bei sonst gleichen Vorteilen: den Vorzug
noch grósserer Druckfestigkeit als die Vollsteine, weil die Masse beim Durchtritt
durch die Mündung der Strangpressen wesentlich verdichtet wird.
Die Hohlsteine haben entweder an beiden Schmalseiten Oeffnungen von
rechteckiger oder runder Form und mindestens 29 em starken Wänden und dienen