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Die lôslichen Salze bewirken schädliche Ausschläge und werden nur durch Zu-
sätze während der Fabrikation, z. B. durch kohlensauren Baryt, auf sichere Weise
unschädlich gemacht.
Der Kalkgehalt im gebrannten Stein soll höchstens 30 Prozent in feinster
Zerteilung betragen. Alkalische Salze werden durch saure Fluorsilikate (Fluate)
unlöslich gemacht, indem die Mauern damit behandelt und dann mit Wasser ab-
gewaschen werden.
Die Backsteine zerfallen in folgende Arten:
a) Gewöhnliche Hintermauerungssteine (Feldbacksteine, Russensteine) sind
meist schwächer gebrannte poröse Steine, die nur an solchen Stellen vermauert
werden, welche gegen die Einwirkungen der Witterung und Nässe genügend ge-
schützt sind.
b) Verblendsteine, Verblender. Die besseren Sorten von Mauersteinen.
namentlich von Maschinensteinen, werden als Verblendsteine (Verblender) zur
Verkleidung von Ziegelrohban-Fassaden verwendet. Hierzu gehören die Siegers-
dorfer, Rathenower uud Bitterfelder Verblender. Diese werden nach den Farben-
tönen sorgfältig sortiert und in Verblender erster und zweiter Sorte eingeteilt.
Der Farbe nach sind die Ziegelsteine je nach dem grösseren oder geringeren
Kisengehalt und der Art des Brandes sehr verschiedenartig; die Färbung wechselt
vom hellen Rosarot bis zum tiefsten Dunkelrot. Kalkhaltige Steine mit wenig
Kisen geben je nach der Schärfe des Brandes hellgelbe bis grünliche Färbung;
tonerdereiche und eisenfreie Steine sind weiss. Häufig bekommen die Ziegel-
steme zur Erzielung einer bestimmten und gleichmàssigen Farbe vor dem Brennen
einen Ueberzug aus Tonschlamm, Engobe, oder sie werden mit Glasur ver-
sehen.
Desondere Sorgfalt und besonders günstige Beschaffenheit der Tonmischung
erfordert die Herstellung der Verblendzieg el, die für die àusseren Ansichts-
flächen der Mauern bestimmt sind. Die Verblendziegel müssen sehr hart gehrannt
und ausserdem von durchaus gleichmässiger Färbung sein. Damit die Verblend-
steine beim Brennen weniger leicht Risse bekommen, werden dieselben stets hohl
d. h. mit Längs- oder Querkanülen geformt. Hierdurch wird ausserdem eine spar-
samere Verwendung des teuren Tones und ein geringeres Gewicht, somit eine
Verbilligung der Fracht erzielt. Aus denselben Gründen wählt man für die Ver-
blendung gewôhnlich keine ganzen, sondern nur halbe und Viertelsteine. Kin
Behauen dieser Steine bei der Verarbeitung ist schwierig und muss tunlichst ver-
mieden werden. Für bessere Bauten bedient man sich daher für Ecken, Bogen,
Gesimse u. s. w. besonderer Formsteine.
Verblendsteine sind jetzt fast in allen Farben zu haben und zwar in weiss.
gelb, lederfarben, rot und braun in den verschiedensten Abstufungen als natur-
farbene Steine, in den übrigen Farben als E ngoben oder Glasursteine. Das
Format der Verblendsteine ist im allgemeinen das hierfür bestimmte Normal-
format von 252 >< 122 >< 69 mm.
Um regelrechte Verbände zu erzielen, genügen aber diese ganzen Steine
noch nicht; es sind noch Stücke notwendig, die durch Halbteilung und Viertel-
teilung gebildet werden. Bei Maschinenverblendern werden diese Teilstücke
ebenfalls durch Maschinenformung hergestellt, während man sie bei Handstrich-
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Nóthling, Baustofflehre, "