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Sheddachern, Giebelwanden u.s. w., überhaupt bei allen Fachwerkbaute erreicht
man vermittels dieser Ton-Verputzplatten vorzüglichen Schutz gegen Wind und
Wetter. Der Verputz verbindet sich besser wie bei jedem anderen Material;
unter Anwendung von Zementmórtel erzielt man eine vollständig massive Decke.
Die Hauptverzüge von Breunings Ton-Verputzplatten sind: vorzügliche Iso-
lierung gegen Schall, Feuchtigkeit, Kälte und Wärme, Leichtigkeit, Trockenheit
und Reinlichkeit, verbunden mit Abschluss der Holzkonstruktion gegen Feuers-
gefahr und Hausschwamm. Die Länge der Platten ist 70 und 80 em, auch 50
und 60 cm, Breite 20 cm, Dicke 1,5 cm.
Fig. 99, Taf. 14, zeigt Breunings Ton-Ver putzplatte, D. R.-P., welche
zur Herstellung massiver Decken und Wände in Fachwerksbauten dient.
Drahtziegel. Fig. 100, Taf, 14, zeigt den patentierten Putzmörtel-
träger „Drahtziegel“ von P. Stauss und H. Ruff in Cottbus, welcher sich
zur Ausführung eines feuersicheren, rissefreien Verputzes in jeder Mörtelart
eignet.
Der „Drahtziegel“ besteht aus einem Drahtgewebe mit aufgepressten,
ziegelhart gebrannten Tonkörpern und lässt sich direkt gegen Balken oder gegen
massive Decken aufbringen. Auch eignet er sich für freitragende feuersichere
Wände, zu Verputz von Bretterverschlägen, geschalten Decken und Fachwerks-
riegeln, zu Luft- und Lichtschächten, Nachahmung von Gewólben u. s. w., sowie
zu Zementdecken für feuchte Räume. Der Drahtziegel wird von obengenannter
Firma in Rollen geliefert und in den Handel gebracht. Die feuersicheren Decken
werden ohne Sehalung mittels gespannter 1 m breiter Drahtziegelbahnen, deren
sich überdeckende Ründer durch Draht verflochten werden, hergestellt. Draht-
ziegel nimmt Kalk- oder Zementmórtel so leicht an wie Ziegelmauerwerk; die
Putzflüche wird nicht wellig und rissig wie bei geschalten Rohrdecken.
f) Dachziegel. Die Dachziegel müssen leicht und wetterbeständig sein und
gleichmássige Form besitzen; sie dürfen durchaus nicht windscehief sein. Der
Rohstoff ist gewöhnlich ein besonders reiner Ton. Ein guter Dachziegel muss
hartgebrannt, von hellem Klang und frostbeständig sein. Die Bruchfläche muss
gleichartig, feinkörnig und ohne eingesprengte Kalkteile sein. Um Dachziegel
auf ihre Haltbarkeit zu prüfen, setze man sie längere Zeit dem Froste aus, d. h.
lasse sie überwintern. Eine zweite Probe besteht darin, dass man Ziegel bis zur
Rotglühhitze erhitzt und dann dieselben mit kaltem Wasser übergiesst.
Eine rauhe Oberfläche der Ziegel verhindert das rasche Ablaufen des Regen-
wassers und begünstigt das Ansetzen von Moos, welches durch seine feine
Wurzeln das Losbróckeln der oberen Ziegelhaut bewirkt. Um diesen Uebelstand
Zu vermeiden und zugleich auch dem Dach Schmuck zu verleihen, versieht man
die Ziegel mit farbiger Glasur. Ein einfacheres Verfahren ist das Anräuchern,
was schon im Mittelalter in Holland üblich war.
Schutzmittel für Ziegel bestehen in Tränken vor dem Brennen mit
einem leicht dichtbrennenden oder leichtflüssigeren Stoffe, in. Erzeugung einer
Glasur oder naeh dem Brennen durch Anstrich mit Teer oder Wasserglas. Die
Glasur muss zum Tone passen und keinen grósseren Ausdehnungs-Koeffizienten
besitzen, da sonst Abblätterungen entstehen. Ebenso sind Wasserglas- An-
Striche mit grosser Vorsicht auszuführen, da nicht vollständig gedichtete Ziegel