Full text: Die Baustofflehre (13. Band)

  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
    
      
   
    
   
  
  
      
    
   
   
   
   
   
    
   
   
  
  
   
schnell abblättern. Durch das Dämpfen oder Erzeugung einer leicht- 
Schicht infolge reduzierender Ofengase wird eine graue bis schwarze 
eine Dichtung wird aber nur durch gleichzeitigen scharfen 
erst recht 
flüssigeren 
Oberfläche erzielt; 
Brand erzielt. 
Die gebräuchlichsten Arten der Dachziegel sind: 
1. Biberschwänze oder Dachplatten, Plattziegel, Dachzungen; 
9 Halbe Ziegel, Ortziegel zur Herstellung der Eindeckung im Verband; > 
L! 3. Hohlziegel (Firstziegel) zur Abdeckung von Firsten und Graten 
| von halbkreisförmigem Querschnitt; 
4. Dachpfannen, Passziegel oder Breitziegel, e geformte Ziegel, sind 
in Norddeutschland und Holland üblich; 
5. Sehlusssteine, Krempziegel, Krumpziegel oder Blattsteine ; 
| 6. Falzziegel; 
7. Schuppenziegel; 
8. Lichtziegel; 
9. Kehlziegel. 
Bibersehwünze, Flachziegel oder Zungenziegel 
Ton von der Form eines lànglichen Rechteeks, welches an der un 
zugespitzt oder ausgeschnitten ist und an der oberen 
einem Vorsprunge zum Aufhängen 
sind Dachsteine aus 
teren 
gebranntem 
Schmalseite abgerundet, 
| Schmalseite mit einer sogenannten Nase d. h. 
if an die Dachlatten versehen ist. In Deutschland ist auf Veranlassung des deutschen 
Vereins für Fabrikation von Ziegeln, Kalk und Zement seit 1888 für die Biber- 
schwänze folgendes Normalformat aufgestellt: Länge 36,5 cm, Breite 15,5 em, 
Dicke 1.2 em. Die zulässige Abweichung von diesem Normalformat ist hôchstens ) 
5 mm für die Länge und Breite und höchstens 3 mm für die Dicke. 
| Die Biberschwinze sollen móglichst eben und so stark gebrannt sein, dass 
ni die Porosität des Steines trotz der geringen Dicke desselben kein Durchsickern 
Die Porosität soll, um Schutz gegen Durchsickern 
Kalkgehalt 
  
des Regenwassers gestattet. 
und gegen Frost zu gewähren, nicht grösser sein als 16 Prozent. 
3rand wirken schädlich auf die Dauerhaftigkeit ein. 
Normalformat 
« 109; 
m und schwacher 
N Die Fiz. 101, Taf. 14, zeigt Biberschwanz-Dachsteine in 
schnitt, gotischem Schnitt und Spitzschnitt; die Fig 
mit Segmentschnitt, Rund 
kleine Biberschwänze mit Segmentschnitt, 
i I Taf. 14, zeigt Turmziegel bezw. 
Rundschnitt, gotischem und spitzem Schnitt. 
Sämtliche der genannten Ziegel entstammen den Fabriken der re 
Firma: Eustach Neumann in Berlin O. 27, Holzmarktstrasse 15 bis 18. 
Bibersehwànze, sowohl im gewöhnlichen Format als auch im kleinen 
| Format (30 >< 15 x 1 em), Turmziegel und Turmschuppen etc., werden auch von 
| | den bekannten Schlesischen Dachstein- und Falzzieg el-Fabriken, vor- 
mals G. Sturm, Aktien-Gesellschhaft in Freiwaldau (Kreis Sagan, Bezirk Lieg- 
nitz), in gutem Material und sauberer Arbeit hergestellt. 
Bemerkenswert sind auch die Kehlsteine genannter Firma, welche in 
Hi langer und kurzer Form nach den Fig. 103 und 104, Taf. 14, hergestellt werden. 
UM Die langen Kehlsteine sind 45 em, die kurzen 37 cm lang; zu 1 m Kehle braucht 
i man 24 Stiick lange in Verbindung mit 16 Stück kurzen Kehlsteinen. 
| i Mit Hilfe dieser Kehlsteine làsst sich eine Kehle wasserdicht mit 
schwänzen eindecken ohne Zuhilfenahme von Zink, 
nommierten 
  
Biber- 
 
	        
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