Full text: Die Baustofflehre (13. Band)

   
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der Verputz halt selbst an den so glatten Flächen dieser Steine besser wie beim 
rauhen Feldbrandstein. Da die Steine sehr gleichmàssig sind, so ist der Môrtel- 
verbrauch ein áusserst geringer. 
Als Vorteil ist ferner die Porositàt dieser Steine zu bezeichnen, welche bei 
diesen gerade die richtige ist, wie die rasehe Wasseraufnahme und -Abgabe zeigt. 
Aus diesem Grunde werden aus solchen Steinen erbaute Häuser nicht nur sehr 
schnell trocken, sondern bleiben auch für immer trocken. Da der Stein ein 
schlechter Wärmeleiter ist und wegen seiner weissen Färbung die Sonnenstrahlen 
reflektiert, se sind die Wohnungen der mit diesen Steinen erbauten Häuser im 
Sommer kühl und im Winter warm. 
Wegen des gefälligen Aussehens erzielt man mit diesen Steinen nicht nur 
ein sauberes Mauerwerk, sondern eignen sie sich deshalb besonders zu Verblend- 
steinen. Auch im Wasser ist dieser Stein vorzüglich zu verwenden, da er wie 
Zement nachhärtet. 
Zur Herstellung der Kalksandsteine nach Patent Kleber ist fast jeder 
Sand geeignet. Lehmbestandteile sollen jedoch einen gewissen Prozentsatz nicht 
übersteigen. Je reiner der Sand, desto besser wird der Stein. Man soll ferner 
zu groben Sand vermeiden. Falls es nicht möglich sein sollte, sehr feinen Sand 
zu erhalten, so ist es doch unbedingt erforderlich, einen solchen Sand zu wählen, 
in dem sich wenigstens unter grobem Material auch feine Teile befinden, da diese 
die Reaktion am besten eingehen. Ausser dem Sande lassen sich jedoch auch 
andere Stoffe zur Herstellung dieser Steine verwenden, wie kieselsäurehaltiges Ge- 
stein, Mineraltrümmer, Abgänge von Steinbrüchen, auch Hochofenschlacken u. s. w. 
Jeder Kalk eignet sich für diese Fabrikation, Weisskalk wie Fettkalk und 
auch hydraulischer Kalk. Ausser Ziegeln lassen sich auch Formsteine jeglicher 
Art, Profilsteine, Dachziegel u. s. w. nach diesem patentierten Verfahren herstellen. 
Der Gang der Fabrikation ist kurz folgender: Sand und gemahlener Aetzkalk 
werden im Gewichtsprozentsatze von 10:1 gemischt. Da nun der Kalk sich 
löscht und sich um das Fünffache seines Volumens ausdehnt, so entsteht hier- 
durch. ein Raumverhältnis zwischen beiden wie 10:5, so dass man zu einer so 
fetten Mischung gelangt, wie sie bei einem guten Mörtel sein soll. Diese Mischung 
nun lässt man eine Zeit lang lagern, welcher Prozess die Zementierung 
genannt wird. Die Masse wird alsdann angefeuchtet und nach einem abermaligen 
Lagern zu Ziegeln gepresst. Alsdann werden die Steine auf Wagen in die 
Härtungskessel geschoben und dort unter Dampfdruck gesetzt von 6 bis 9 Atmo- 
sphären und mehr, wodurch sie in etwa 10 Stunden erhärten. Die Steine sind, 
sobald sie aus den Kesseln genommen werden, sofort vermauerungsfähig. 
Herstellung von Kalksandsteinen nach dem patentierten Ver- 
fahren von W. Olschewsky, Berlin N., Kesselstrasse 31. Während bei der 
gewöhnlichen Erhärtung des Luftmörtels sich kohlensaurer Kalk bildet, welcher 
die einzelnen Sandkörnchen in seiner erhärteten Masse nur einhüllt, während er 
an sich jedoch keine chemische Verbindung mit dem Sand eingeht, vollzieht sich 
bei der Erhärtung des Gemenges aus Kalk und Sand in Druckkesseln unter 
Einwirkung von gespanntem Dampf eine chemische Wirkung, die darin besteht, 
dass bei dieser hohen Temperatur der hydratisierte Aetzkalk bei Berührung mit 
Kieselsäure eine aufschliessende Wirkung ausübt, so dass sich ein Kalksilikat 
bildet, welches dem Steine eine sehr grosse Festigkeit und Wetterbeständigkeit 
    
  
  
   
    
   
  
  
  
  
  
  
   
    
    
    
  
  
  
   
   
  
    
  
  
  
  
   
  
   
  
  
   
  
  
   
   
  
    
    
   
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
    
   
   
   
   
   
  
   
  
  
  
  
  
 
	        
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