Full text: Die Baustofflehre (13. Band)

   
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Prüfungsanstalt festgestellt worden ist. Nach Jahrelangen Versuchen ist es ge- 
lungen, die Fabrikation so zu gestalten, dass die hervorragenden natürlichen 
Kigenschaften des Diabases dem Kunsterzeugnis: erhalten bleiben. Durch sorg- 
fältige Zerkleinerung, vollkommenes Waschen und inniges Mischen, sowie durch 
besonders angepasste Behandlung des Diabases mit dem geeigneten Bindemittel, 
wird ein Kunststein erzielt, der sich bei verhältnismässig billigem Preise als der 
festeste und die geringste Abnutzung zeigende Kunststein ergeben hat. 
Diese Diabas-Kunststeine können ohne weitere Bearbeitung zur Verwendung 
gelangen, sie werden aber auch geschliffen, poliert und beliebig gefürbt geliefert. 
Infolge ihrer Widerstandsfihigkeit gegen die zerstórenden atmosphárilischen Ein- 
flüsse eignen sich diese Diabas-Kunststeine zu Bordsteinen. Grenzsteinen, Gossen- 
steinen, Gittersockeln, zu Fussbóden in Fluren, Kellern, Stállen u. s. w., zu Ma- 
schinenfundamenten, Treppenstufen und vielen anderen Zwecken. 
Die Grundzüge des für die Diabas-Kunststeine Gesagten finden ferner An- 
wendung bei dem Bau der Diabas-Zement-Macada mstrassen, welche 
einen Ersatz bilden sollen für die jetzt so ausgedehnt in Anwendung kommenden 
Asphaltfahrbahnen ohne jedoch deren Mängel aufzuweisen. 
Die Fabrikation von Zementplatten. Die infolge des Brennprozesses 
vielfach ungerade und ungleich gross ausfallenden Tonplatten werden jetzt viel- 
fach durch absolut gerade und billiger herzustellende ungebrannte Platten aus 
Zement und Sand ersetzt. Gewöhnlich benutzt man eine Mischung aus 1 Teil 
Zement und 3 bis 4 Teilen Sand. Anfangs wurden die Platten durch Ein- 
stampfen des Gemisches in Formen erzeugt, wobei aber weder eine gleich- 
mássige Festigkeit zu erzielen, noch die Ausführung aller beliebigen mehrfarbigen 
Muster möglich mar. Erst die Pressung von Zement und Sand unter sehr 
starkem Druck lieferte Platten in der gewünschten bedeutenden und gleich- 
mässigen Festigkeit, und hiermit war gleichzeitig die Möglichkeit der Herstellung 
von mehrfarbig gemusterten Platten geschaffen. 
Spindelpressen übten keinen genügenden Druck aus und hydraulische Pressen 
arbeiteten zu langsam; erst die Anwendung der Kniehebelpressen, welche nàchst 
den hydraulischen Pressen die grösste Kraftübersetzung ermöglichen, schaffte 
Wandel. 
Die ausserordentlich kräftigen Kniehebelpressen von C. Lucke, Maschinen- 
fabrik in Eilenburg bei Leipzig haben sich für diesen Zweck vorzüglich bewährt. 
Namentlich die neuen Ausstoss-Vorrichtungen dienen zur Erzielung voller und 
fester Kanten, besonders der oberen Farbschicht. Eine gedruckte Anleitung zur 
Fabrikation von Zementplatten wird den Bestellern von Presseinrichtungen seitens 
obiger Firma beigefügt; in dieser Anleitung ist gleichzeitig das Verfahren zur 
Verhütung des Ausschlages, sowie zur Erhaltung der Lebhaftigkeit der Farben 
niedergelegt. 
Ein grosser Vorteil ist es, dass die Zementplatten nicht gebrannt werden, 
wie die Tonplatten, sondern auf kaltem Wege erhürten. Gerade hierdurch wird 
die Herstellung verbilligt. 
Ein neues Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen besteht, 
wie wir einer Mitteilung des Internationalen Patentbureaus von Carl Fr. Rei- 
chelt, Berlin NW. 6, entnehmen, darin, dass die in Pulverform gebrachten Be- 
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standteile der künstlichen Steinmasse in trockenem Zustande gut durcheinander 
   
       
     
    
    
    
   
   
    
    
  
  
  
  
   
  
  
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