Full text: Die Baustofflehre (13. Band)

     
  
  
  
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gemischt werden. In geeigneten Behältern setzt man sie darauf einer kräftigen 
Rüttelbewegung aus, wobei man von unten Wasser zuführt. Auf diese Weise 
erreicht man ein gleichmässiges Anfeuchten und vollständiges Entlüften der 
Kunststeinmasse. 
Apparate und Maschinen zur Herstellung von Zementfliesen, 
Marmor-, Mosaik- und Terrazzo-Platten für Fussboden-, Wand- und 
Deckenbekleidung. 
Fig. 153, Taf. 17, zeigt einen Universal-Formapparat für Hand- und 
Maschinenbetrieb von C. Schliekeysen in Berlin SO. Die Abbildung zeigt 
drei solcher Apparate in den aufeinanderfolgenden drei Stadien der Platten- 
Fabrikation: 
I. Vor Beginn der Arbeit; der Streichrahmen ruht auf dem Fusse des 
Apparates. 
Il. Der Streichrahmen ist auf das Mittelstück des Apparates gehoben und 
um !/, Kreis gedreht, bereit, die Bodenbleche in sich aufzunehmen, um in dem 
dadureh entstehenden Formkasten eine Platte zu formen. 
III. Die Platte ist fertig gestrichen und mit dem Streichrahmen und Boden- 
blech soweit gedreht, dass ersterer wieder auf den Fuss herabgezogen werden 
konnte, so dass nun das obere vollkantige Bodenblech mit der gefertigten Platte 
auf dem runden Aufsatz zum Abheben fertig liegt. 
Jnter dem oberen vollkantigen Bodenblech liegt noch eine ebenso grosse 
stärkere Platte mit vier Ausschnitten, um das Bodenblech gegen starken Druck 
zu schützen und um letzteres von unten abheben zu können, ohne die untere 
stärkere Platte berühren zu müssen. Diée Formapparate liefern Platten mit 
scharfen Kanten. Sollen die Platten nicht mit der Hand geformt, sondern ge- 
presst werden, so benutzt man auch dazu diese Formapparate, indem man deren 
zwei zu einer Presse braucht, wovon stets einer unter der Presse ist oder eben 
gefüllt darunter geschoben werden soll, während von dem anderen die fertige 
Platte abgenommen und Masse zu einer neuen Platte eingefüllt wird, wozu er 
nach der Seite geschoben ist. 
Fig. 154, Taf. 17, zeigt eine Spindelpresse zur Herstellung von 
Platten von C. Schlickeysen in Berlin SO. 
Fig. 155, Taf. 17, zeigt eine Handpresse mit langem Tisch für mehr- 
farbige Zement-Mosaik-Platten und Trottoir-Platten von Dr. Bern- 
hardi Sohn G. E. Draenert, Maschinenfabrik in Eilenburg bei Leipzig. Diese 
Fabrik hat schon seit Jahren Kniehebelpressen zur Herstellung ein- und mehr- 
farbiger Zementplatten in anerkannter Vollkommenheit gebaut. Die Pressen 
neuester Konstruktion bieten noch folgende Vorteile: 
1. Dieselben sind mit einer neuen Ausstossvorrichtung versehen, wodurch 
volle und feste Farbschichtkanten erzielt werden. 
9 Eine nachstellbare Geradführung, wonach das sonst mit der Zeit ein- 
tretende Lockergehen ausgeschlossen ist. 
3 Sämtliche Säulenmuttern sind freiliegend, so dass sie nachgezogen werden 
können. 
4. Eine rationelle, immer senkrecht wirkende Gegengewichts- Vorrichtung, 
wodurch ein sehr leichter Gang erzielt wird. 
  
   
  
  
  
   
  
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
  
  
  
   
     
  
   
    
    
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